29. September 2008
28. September 2008
Stille
Stille,
wären da nicht die leeren Blätter,
und der Stift
an sie gesteckt.
Wären da nicht die Gedanken,
die rastlosen, ungeordneten,
die nicht herauswollen
aus dem Kopf
über den Stift
auf das Papier.
Stille -
wären da nicht die Blätter
der alten Bäume
beruhigend im Wind.
(c) Annette Gonserowski
14. September 2008
Kein Weg
Ich erreiche Dich nicht,
kein Weg führt zu Dir.
Nur die Gedanken,
die rastlosen,
unendlichen,
unverbesserlichen,
sind Dir nah.
(c) Annette Gonserowski
Dieses Gedicht ist der Anfang eines Dialoggedichtes.
Leseempfehlung: Gerhards Blog vom heutigen Tag.
7. September 2008
Frühherbst
Das erste bunte Blatt am Baum,
Feder des Zugvogels im Abendlicht,
sein Ruf und letzter Ton des Leierkastenlieds
im Wind -
mein graues Haar -
so unbemerkt geschieht Vergänglichkeit,
so leis,
so bunt,
so leicht.
(c) Annette Gonserowski
Feder des Zugvogels im Abendlicht,
sein Ruf und letzter Ton des Leierkastenlieds
im Wind -
mein graues Haar -
so unbemerkt geschieht Vergänglichkeit,
so leis,
so bunt,
so leicht.
(c) Annette Gonserowski
6. September 2008
3. September 2008
Am Morgen
Morgen vor dem Balkon des Hotels
Es sind die kleinen Dinge,
die uns leben lassen:
der Nebel,
der aufsteigt zwischen den Häusern,
Erwachen des Lichts
im Wipfel der Eiche,
das Trippeln des fremden Hundes
vor der Tür des Hotels,
das Zwitschern der Vögel
zwischen den Blättern,
Sonnenglitzer im Spinnweb
zwischen den Hortensienblüten.
Es sind die kleinen Zeichen,
die mich leben lassen:
Dein Blinzeln im Erwachen,
Dein Lächeln so nah.
Es sind die kleinen Dinge -
und der Tag ist so groß.
(c) Annette Gonserowski
1. September 2008
An der Ostsee

Am Meer sein,
mit Dir sein,
bei mir sein.
Aussteigen
aus Alltag und Sorgen.
Mit den Schiffen
eintauchen in Fluten,
gleiten durch Wellen
und Stunden.
Mit Möwen und Gedanken
fliegen ins Himmelblaue,
frei sein.
(c) Annette Gonserowski
mit Dir sein,
bei mir sein.
Aussteigen
aus Alltag und Sorgen.
Mit den Schiffen
eintauchen in Fluten,
gleiten durch Wellen
und Stunden.
Mit Möwen und Gedanken
fliegen ins Himmelblaue,
frei sein.
(c) Annette Gonserowski