Eigene Lyrik, Fotos und Bilder




Dieser Blog wird durch das Deutsche Literaturarchiv Marbach archiviert.








29. April 2009

Wort



Du
warst das Wort,
das in mir war,
das mit mir spielte
Tag und Nacht,
warst Licht und Dunkelheit.
Du warst das Wort.
Bliebst nur ein Wort.
Bist nun Vergangenheit
und bleibst in mir,
mein Wort.


(c) Annette Gonserowski

28. April 2009

Regen





Still -
lausche dem Gras,
es wächst unter dem Regen,
lausche dem,
was zwischen den Gräsern geschieht,
lausche den Worten
zwischen den Halmen,
lausche dem Regen,
der alles verbirgt.

(c) Annette Gonserowski

25. April 2009

Grün




Dieses Grün der Blätter,
wie es sich ausbreitet
über Hänge,in Tälern,
wie es wogt
gegen das Himmelblau,
wie es rauscht
in der Stille des Morgens,
wie es durch's Fenster dringt
in das Herz.

(c) Annette Gonserowski

21. April 2009

Für Lea Sophie


nachträglich zum Geburtstag

Vergaß den Tag,
an dem das Licht erwachte,
vergaß Deinen Tag.
Im Schatten des Lichtes,
im Spiel der Blätter,
wirst Du nun Licht,
wirst Du nun Schatten,
bist Ferne,
bist Nähe,
denk ich an Dich.

(c) Annette Gonserowski

19. April 2009

In diesem Moment

Bürotasse

In diesem Moment,

in dem Du schweigst,
wo Du reden solltest,
wo Du schluckst
was unverdaulich ist,
wo du die Augen und Ohren schließt,
Du ohnmächtig bist,
hoffst, dass es abprellt von Dir
und es weitergeht,

wirst Du krank.

(c) Annette Gonserowski

17. April 2009

Gipsys Blog

Gipsy hat einen eigenen Blog:

http://gipsys-blog.blogspot.com/

!!! Wir freuen uns über viele Besucher !!!

15. April 2009

Zwischen den Aktendeckeln

Formular durchs Guckloch des Vorsortierers

Zwischen den Aktendeckeln

soviele Blätter,

Buchstaben und Zahlen,

Worte und Daten über Menschen, Tiere und

unsere Erde,

soviel Bewahrtes

vom Leben.


(c) Annette Gonserowski

Dein Gemälde

für Christophe

Dein Gemälde,
abstrakt,
ungreifbar,
ahnungsvoll,
das Deine Visionen
spiegelt,
Licht und Schatten,
Schemen,
unbemerkt um uns herum,
es läßt Bilder erwachen,
in den Gedanken,
in unseren Augen,
vom Leben.

(c) Annette Gonserowski

13. April 2009

Gipsy am Rhein

Gipsy geht von Bord


Am Rhein
blühende Bäume,
schlendernde Menschen
in grünenden Auen.
Auf dem Wasser
spiegelndes Licht.
Du
an dem Ufer,
Du auf dem Schiff,
Du kleiner Hund im Frühling.

(c) Annette Gonserowski

12. April 2009

Frohe Ostern


Frohe Ostern
wünsche ich allen Freunden und Lesern meines Blogs.
Unsere Osterhäschen ist Gipsy.
Gipsy hat in einem Bach in eine Scherbe getreten und bekam von ihrer Tierärztin ein Schühchen verordnet.
.
Am Morgen vor Karfreitag
.
Licht in den Geschäften,
die Türen geöffnet,
die Parkplätze gefüllt,
die Verkäufer des Marktes
schreien ums Geld.
Am Stand an der Ecke
geschäftiges Treiben.
Dort verpackt man behutsam
die zerbrechlichen Eier,
Symbole des Lebens,
für's Osterfest.
.
(c) Annette Gonserowski

10. April 2009

Freundschaft


für Erika

Freundschaft
ist wie ein Fluß,
der manchmal
sich zur Welle bäumt,
gar überschäumt,
dann still
zwischen seinen Ufern
träumt.

(c) Annette Gonserowski

Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, liebe Erika.
Erinnerst Du Dich noch daran, als ich das Gedicht schrieb?

9. April 2009

Visionen

für Barack Obama

Wenn diese Visionen
Tat werden
und Frieden,
wenn Waffen schweigen,
wir eins werden
auf dieser einen Welt,
wenn keine Grenzen bestehen
zwischen Ländern,
Kirchen, Moscheen und Tempeln,
schwarz und weiß und rot und gelb,
wenn wir Mensch werden,
atmet ins Schweigen
die Erde.

(c) Annette Gonserowski

7. April 2009

Frieden


Dieser Moment,
in dem Du Frieden denkst,
aus Deinen Augen Frieden schaut,
in dem Du Frieden sagst
und Frieden schreibst,
in dem Du Frieden zeigst
und Frieden lebst,
ist Frieden.

(c) Annette Gonserowski

6. April 2009

Gedicht


Jedes Gedicht
ein Gedanke,
ein Moment
im Lauf der Zeit,
ein Augenblick,
ein Innehalten,
ein Bewahren
zwischen Zeilen.

(c) Annette Gonserowski

5. April 2009

Landleben



Kein Bauer mehr
im Nachbarhof,
keine Kuh, kein Pferd,
kein scharrendes Huhn
im fremden Garten,
kein früher Hahnenschrei
der Ärger bringt.

Doch halt:
ein Gummihahn,
dem Hund geschenkt,
macht Ärgernis.
Da gackert man in engen Gassen
und scharrt im fremden Mist,
so dass die Gummihühner lachend quietschen.

(c) Annette Gonserowski