Eigene Lyrik, Fotos und Bilder




Dieser Blog wird durch das Deutsche Literaturarchiv Marbach archiviert.








30. November 2015

Bild



Vorzeichnung

Foto und Gemälde


Im Prozeß

Oft fotografiere ich zufällige Alltagsszenen und male vom Foto ein Aquarell


Bild

Hab meinen Himmel verloren -
das Lichte,
die Ferne,
die Weite.
Grab in der Erde
nach Farben:
nach leuchtendem Rot,
nach lichtem Ocker
und Braun -
male damit eine Nähe,
Dein Bild.


(c) Annette Gonserowski

ca. 2002 geschrieben



23. November 2015

Herbst -eines meiner vielen Herbstgedichte


Heute: der erste Schnee in Kierspe
 

Es sind die Augenblicke,

die sich einmeißeln

ins Herz:

ein fallendes Blatt,

ein Sonnenstrahl,

die ziehenden Vögel.

 

Auf einem Foto

die Augen,

in die du schaust,

die dich gefangen nehmen,

die dich entblößen,

bis auf die Seele.

 

Es ist ein gefundenes Wort,

von vielen Worten eines,

das du entbehrtest,

das du ersehntes,

das du gesucht hast

seit Ewigkeiten.

 

Es ist ein Schritt,

den Du wagtest

hin zu der Nähe,

der Dich verletzbar machte,

ein einziger Schritt,

zuviel.

 

Es sind die Augenblicke,

die sich einmeißeln

ins Herz,

in denen Du Worte

dachtest,

wo Schweigen ist.
 
 
(c) Annette Gonserowski
geschrieben 16.10.2003

 

22. November 2015




Zur Mitte des Herbsts
mit Wolken und Blatt treiben
zur Winterstille.

(c) Annette Gonserowski

20. November 2015

Traum



Der Sommer war lang.
Müde vom bunten Treiben
träum ich vom Winter.

(c) Annette Gonserowski

19. November 2015

Herbst





Baum sein,
inmitten der verlässlichen Bäume,
über denen die Zugvögel ziehen
gen Süden.

Stark sein
zwischen dem bunten Herbstlaub,
das zur Erde schwebt
ohne Bedauern.

Loslassen,
was nicht zu halten ist,
im Sturm, Regen,
oder im sanften Wind.

Doch ich, verwaister Zwilling,
einsam inmitten der Menge,
möchte mit dem Regen weinen,
zauder und frier.

(c) Annette Gonserowski
(geschrieben in der Sportklinik)

18. November 2015

Verwaister Zwilling





geschrieben in der Sportklinik in Lüdenscheid Hellersen

Schmerzen
habe ich keine mehr
beim Blick aus dem Fenster,
in dem sich mein Lächeln spiegelt
im Gegenlicht.

Ich habe sie nicht mehr
beim Aufstehen
aus den gestreiften Laken
des Krankenhausbettes,
nicht beim Gang über den Flur.

Fast geh ich im Gleichmaß,
bis die Gedanken eilen
und ich holpere
und stolpere,
ohne dich an der Seite,

ohne dich Zwilling,
ohne dich,
ich verwaister Zwilling.

(c) Annette Gonserowski

17. November 2015

Einsamkeit






Jetzt,
wo die Blätter fallen,
die Vögel hin zur Wärme zieh'n,
die letzte Rose sich im Froste beugt,
wo Stürme toben,
ist Einsamkeit.

Kein naher Herzschlag
wie im Mutterleib
geborgen.

Jetzt
in die nahen Worte sinken.
Sie umhüllen,
wärmen,
tragen
in die Stille.

(c) Annette Gonserowski

 


9. November 2015

Gedichte in der Ausstellung









Meine Gedichte in der Ausstellung

Impressionen der Ausstellung:




 

6. November 2015

Lichtblicke




Zu dieser Ausstellung laden Sabine Kramer und Christophe Bossu gemeinsam mit dem Verein "Menschen helfen e.V. herzlich ein.
Ich habe die Gelegenheit, bei dieser Ausstellung 4 Banner mit meinen Gedichten zum Thema "Lichtblicke" auszustellen.