Eigene Lyrik, Fotos und Bilder




Dieser Blog wird durch das Deutsche Literaturarchiv Marbach archiviert.








23. Mai 2009

Eine Mütze voll Leben


Eine Mütze voll Leben,
voll Wärme,
voll guter Gedanken,
voll Zeit
meines Lebens,
für Deine Zeit,
für Dein Leben.

(c) Annette Gonserowski


Ich habe mich an der Aktion " Eine Mütze voll Leben" der Vereinigung Save the Children beteiligt. Ich habe Kindermützen gestrickt.

http://www.savethechildren.de/germany/muetze/uebersicht.html

Selten habe ich soviel Freude und Glücksgefühl empfunden, wie bei dem Stricken dieser Mützchen, weil ich weiß, dass sie einem Kind helfen können, um zu überleben.

22. Mai 2009


Wolken über mir,
auf der Fahrt
in Nordspanien.

Wolken -
und Urlaub
und Reisen.

Wolken über mir,
auf der Fahrt
ins Büro.

Wolken -
für einen Augenblick
träumen.

(c) Annette Gonserowski

21. Mai 2009

Mit Dir




Ich möchte mit dir
durch hohes Gras
und bunte Blumen gehen.
Vielleicht
würdest du verstehen,
warum ich manchmal glücklich bin.

Ich möchte mit dir
am Bach dort unten
schweigend in die Wellen sehen.
Vielleicht
würdest du verstehen,
warum ich trotzdem glücklich bin.

Ich möchte mit dir
Hand in Hand auf einer Lichtung
sehen wie die Nebel wehen.
Vielleicht
würdest du verstehen
warum ich heute glücklich bin.

(c) Annette Gonserowski

20. Mai 2009

Metamorphose









Die Gefühle
können sein
wie eine Pusteblume:
golden und stark
in voller Blüte,
zart und verletzlich
nach der Blüte,
gefährdet,
um vom Windhauch nur
in alle Richtung verweht zu werden.
(c) Annette Gonserowski





19. Mai 2009

Wege


Möchte ich
Dich begleiten
auf Deinen Pfaden
im nächtlichen Dunkel,
hinter Dir gehen
auf verschlungenem Weg?
Soll ich bleiben
auf den Wegen
durch schillerndes Helles,
die wir begingen im Licht?
Soll ich
gehen
auf neuen Straßen,
allein,
voller Erwartung?

(c) Annette Gonserowski

17. Mai 2009

Herzlichen Glückwunsch


Liebe Rosalva!

Ich wünsche Dir zu Deinem Geburtstag alles erdenklich Liebe!

Deine Annette

11. Mai 2009

Innehalten


Tau in Helgas Staudengärtchen am Morgen

für Christophe

Innehalten,
verweilen
in diesem Augenblick,
in diesem einen Gedanken,
im diesem Licht
im versprühenden Tropfen,
in dem Zerrinnen
auf unseren Lippen,
in diesem Wort,
im eilenden Leben.


(c) Annette Gonserowski

8. Mai 2009

Bedrohlich


Sich den Worten
nähern,
diesen dunklen,
bedrohlichen,
sie anschauen
aus sicherem Abstand,
Tag für Tag,
auf dass sie
den Schrecken verlieren
und vertraut werden.
Sich den Worten
nähern,
diesen endgültigen,
von Dir.

(c) Annette Gonserowski

Das Leben ist Fluß


Im Kerspebach - nahe der Quelle

In der Nähe der Quelle,
beim Licht in den Tropfen,
beim Plätschern des Wassers,
beim Springen der Wellen,
beim Schnellen des Baches,
im unaufhaltsamen Eilen der Zeit,
erwacht.


(c) Annette Gonserowski

7. Mai 2009

Lesen


Diese Worte,
die mich anspringen
aus unverdächtigem Papier,
schwarz sind sie,
auf unschuldigem Weiß,
aggressiv,
voll Widerhaken,
dringen sie über die Augen
in die Gedanken,
nehmen den Atem,
stocken das Herz,
bleiben bewußt.

(c) Annette Gonserowski

5. Mai 2009

Nur wenige Schritte


Nur wenige Schritte
zwischen wiegenden Halmen
bis zum Ende der Wíese
unser gemeinsamer Weg.
Unter eilenden Wolken
im Vorwärtsschreiten
dichte Worte.
Unsere spielenden Hunde,
fröhlich und ausgelassen,
atmen Vertrauen.

(c) Annette Gonserowski

Nicht heil

Unsere Welt ist nicht heil,
nicht zwischen den wiegenden Halmen,
nicht zwischen den Bäumen mit wogenden Wipfeln,
nicht zwischen den Mauern unserer Häuser.
Dort ist der Mensch.

Der Mensch ist grausam.
Ach, wäre er wildes Tier!
Es würde töten,
um zu leben,
würde nicht quälen zur Freude.
Ich,
ohnmächtiger Mensch,
finde die grausamen Worte
voll Wut.

(c) Annette Gonserowski

geschrieben nach dem Lesen der Geschichte: Tobias Mindernickel von Thomas Mann

Video bitte unten anklicken

1. Mai 2009

Ironisch


Darüber spannt sich blau der Himmel

Heut ziehen die Nebel
in den Wäldern am Hang,
schlingen ein Band
um den Ausgang des Tals.
Heut ist die Welt heil
hinter dem perlenden Regenschleier,
heut sind die Türen geschlossen.
Kein fremdes Wort
auf des Nachbarn Terrasse,
kein Tuch im gleißenden Licht,
kein Kind lärmt fröhlich am Straßenrand,
kein fremder Küchengeruch dringt herüber.
Heut ist es still auf der Straße,
Regen schlingt ein verbindendes Band.

(c) Annette Gonserowski