Eigene Lyrik, Fotos und Bilder




Dieser Blog wird durch das Deutsche Literaturarchiv Marbach archiviert.








30. August 2013

Dialoggedicht



Gestern noch II

Gestern noch stand
der Frühling vor meiner Tür
mit seinen Versprechungen

Doch fast unbemerkt ist
es Herbst geworden
unter der Eberesche

(c) Gerhard Rombach
24.8.2013, 15.07 Uhr


Immergrün

Grün war der Traum.
der unter winterstarre Lider kroch,
voll Versprechen eines neuen Lebens.

Er wurzelte im Herzen,
trug Blatt um Blatt,
rankte in den Sommer.

Nun wird es Herbst,
die Kälte naht in Nächten,
grün unter den Lidern noch der Traum.

(c) Annette Gonserowski
30.08.2013
11.00 Uhr

 

28. August 2013

Was für ein Tag!


Vor dem westfälischen Literaturarchiv in Münster

Buch meines Zwillingsbruders: Das Haus an der Kerspe

Gestern - ja es ist jetzt schon nach Mitternacht - welch ein Tag!

Ich durfte meinen literarischen Vorlass im westfälischen Literaturarchiv abgeben! Er wird dort "für die Ewigkeit" archiviert.
Ein wunderschöner Gedanke, ihn dort zu wissen!
Danke, an alle Menschen, die mir den Weg dorthin bereiteten!

Und noch etwas berührte mich sehr:
ein lieber Freund überreichte mir nach meiner Rückkehr aus Münster das Lebensbild unserer Familie, in dem auch auf vielen Seiten von mir berichtet wird, als gedrucktes Buch! Mein verstorbener Zwillingsbruder hat es geschrieben und mir als (fast) vollendetes Manuskript geschenkt.
Dieses an diesem Tag, den ersten Geburtstag ohne meinen geliebten Zwilling, zu erhalten, hat mich sehr berührt und macht mich nahezu sprachlos vor Freude.

Danke!

Danke auch an alle lieben Freundinnen und Freunde, die gestern an mich dachten und mir ihre lieben Grüße sandten!

Es ist schön, Euch in meinem Leben zu haben.

27. August 2013

Meinem Zwilling zum Geburtstag





Mein Zwillingskind!
Mein Ying und Yang,
Du andre Hälfte meines Lebens.

Ich mußt' Dich gehen lassen....

Nun stehe ich an Deinem Grab,
im Innern krumm und schief,
fehlst Du mir, meine Stütze.

(c) Annette Gonserowski

26. August 2013

Bereit für das Literaturarchiv


Kartons bereit zur Reise

Notizbücher mit Handschriften

Es ist fertig!

Mein bisheriges luterarisches Leben steht wohlverpackt in 4 Kartons bereit für den Abtransport ins Westfälische Literaturarchiv in Münster.

Es sind neben eigenen Büchern, auch Anthologien, Notenschriften meiner vertonten Gedichte, Tonaufnahmen, Radiointerviews, Aufzeichnung einer Fernsehsendung, an der ich mitwirkte, Handschriften in kleinen Notizbüchern, die ich immer bei mir trage und darin schreibe, Briefwechsel, Gedichte die mir gewidmet sind, Fotos, Rezensionen meiner Bücher und Rezensionen, die ich geschrieben hab, Zeitungsberichte und und und....

Es ist ein schönes Gefühl, dieses alles aufbewahrt zu wissen.
Bald gehen sie in das Literaturarchiv!

Ich freue mich!

Erwachen an der weißen Elster



Am Morgen des Lyrikfestes in der Gartenstadt Marga: hier am Damm der weißen Elster


3 x 3 x 3 x 7
rief der Kuckuck
aus dieser anderen Welt,
trug mich
in die Kindheit,
den Morgen.

(c) Annette Gonserowski

25. August 2013

Speisen mit Freunden





Speisen mit Freunden

Vertrauen –

Kein Gift in den Speisen,
kein Gift in Getränken,
kein Gift in den Worten.

Genießen

die Speisen,
Getränke
und Worte.

Vertrauensvoll

speisen,
reden,
genießen,

glücklich sein.

© Annette Gonserowski

15. August 2013

Freundschaft



Freundschaft

Die Tür öffnen
und willkommen sein.

Sprudelnde Gedanken
zwischen Kochtopf
und Kaffeetassen,
Lachen und Weinen
zur Unzeit -
Freundschaft.

(c) Annette Gonserowski

13. August 2013

Galerie auf Zeit




Heute haben wir - Silvia Baukloh - Puppenmacherin - Claudia Ackermann - Malerei und ich - Gedichte -
die Galerie auf Zeit in Kierspe, Friedrich-Ebert-Straße, neu bestückt.
Da Thema ist Reisen (fremde Länder).

Ich hab u.a. das nachstehende Dialoggedicht hinzugefügt.

Dialoggedicht



Flamenca
Schau,
die rote Nelke
an meiner Brust.
Heut tanz ich Flamenco,
lös die verschränkten Hände
von meiner Brust,
lasse mich treiben
von peitschenden Rhythmen,
stampfe mit wirbelnden Füßen
meine Sehnsucht auf glattes Parkett,
dass die Stimme des Sängers
dunkel sich färbt,
und er singt
von Liebe und Tod,
dass die Saiten der Gitarre
zerspringen,
und die Castagnetten
einsetzen
in meinen Tanz.

Ich tanz
meine Liebe,
ich tanz
meine Trauer,
dass die Nelke
nah meinem Herzen verbrennt
in meiner Glut.

(c) Annette Gonserowski
 22.5.02



Flamenca

Du nennst dich Flamenca

was mich an Kastagnetten
denken lässt -
an spanische Nächte
und stolze Blicke

doch deine Seele spielt
argentinischen Tango -
wehmütig, sehnsüchtig
und geheimnisvoll

ich will tanzen mit dir -
mit dir und deinen Gedichten

(c) Gerhard Rombach
 

4. August 2013

Dialoggedichte - Erinnerungen



Aus der Jugendzeit II

Im frühen Morgenlicht
eine Gestalt im
zerwühlten Bett
benutzte Gläser
auf dem Tisch
Strümpfe über die
Stuhllehne geworfen

Ob sie sich später wohl an
mich erinnern wird und an meine
totale Wehrlosigkeit auf der
Suche nach einem Menschen

(c) Gerhard Rombach
gesandt: 04.08.2013, 10:55 h

Non! Je ne regrette rien ...

Scheu
Lende an Lende
mit dem Geliebten.

Geborgen in Armen,
in zärtlichen Worten,
in jedem Augenblick.

Kein Gestern, kein Morgen -
vor der verschlossenen Tür
die Welt.

Die Liebe -
unvergänglich und jung
in jeder Note des alten Liedes -

Non! Je ne regrette rien ...

(c) Annette Gonserowski
04.08.2013, 21.15 h