Oft schreibe ich Gedichte auf Papier, das ich gerade greifen kann. So am Samstag beim Bügeln.
Die leere Rückseite einer Anleitung bot sich direkt an. *lächel*
Sei auf der Hut I
Hüte
Dich,
Wild,
vor
den Gaben
des
Jägers,
vor
Eicheln, Kastanien und Heu.
Er
weiß um Deinen Hunger
und
kennt Deine Zeiten
des
Wechsels
aus
sicherer Schonung
auf
die sternenbeschienene Lichtung.
Dort
bist Du Freiwild,
dem
Schuss preisgegeben,
der
Dich töten wird.
Sei
auf der Hut,
Wild,
er
wird Dich erkennen,
auch
im Dunkeln,
an
dem Leuchten des Mondes
in
Deinen Augen.
(c) Annette Gonserowski
Anmerkung: im Moment finden in den heimischen, fichtenlosen Wäldern Drückjagden statt.
Für mich ein furchtbares Geschehen. So trägt das Gedicht auch den Untertitel "Drückjagd".
Ich habe es in einem weiteren Gedicht (Sei auf der Hut II) auf den Menschen adapiert. Das veröffenbtliche ich in den nächsten Tagen.