Eigene Lyrik, Fotos und Bilder




Dieser Blog wird durch das Deutsche Literaturarchiv Marbach archiviert.








3. Mai 2013

Dialoggedicht





Die Amsel

In das schwarze Wachen
singt die Amsel
den Morgen,
lichtet die Gedanken
in der Dämmerung,
dass die Nach flieht
mit den Kranichen,
gen Norden,
die zurückkehrten
über die Berge
lautrufend
verkündend
das Jahr.

(c) Annette Gonserowski



Das Lied der Amsel

Den Frühlingsregen
besingt die Amsel
und die Wiederkehr
des Lichtes

Die Liebe
besingt die Amsel
und die Hoffnung
die zurückkehrt

Von dir singt die Amsel -
von dir, die mit den Kranichen
nach Norden
fliegen will

(c) Gerhard Rombach

25. April 2013

Frühling





 


Dieser Frühling!

Ach, wärst Du hier,
in diesem Frühling
und gingst Du neben mir!
Was wäre das Himmelblau
gegen das Blau Deiner Augen,
was wäre das Lied der Lerche
gegen den Klang Deiner Stimme?


Was ist dieser Frühling -
ohne Dich ...


(c) Annette Gonserowski



23. April 2013

Hinaus




Heut möchte ich ausbrechen -
einfach raus
aus meiner Haut
und engen Räumen.

Die Sonne würd' mich nicht versengen,
kühler Wind ließ mich nicht frier'n.
Meine Seele würde im Sonnenschein
in frischen Gräsern baumeln,
die Gedanken mit dem Winde zieh'n.


(c) Annette Gonserowski
aus: Zwischen den Sonnengängen

22. April 2013

Galerie auf Zeit







Gemeinsam mit den befreundeten Künstlerinnen Claudia Ackermann (Malerei und Objekte), Silvia Baukloh (figuarle Kunst) stelle ich  unter dem Thema Zerrissenheit meine Lyrik in der Galerie auf Zeit, in Kierspe, Friedrich-Ebert-Str. 351 aus. Die Schaufensterausstellung ist jederzeit zu besichtigen.

Direkt nach Eröffnung der Galerie blieben Passanten betrachtend stehen.

Anmerkung:
Auch die Collage aus dem vorherigen Post ist in der Ausstellung zu sehen.

Collage


9. April 2013

Zerrissen



 


Geöffnet den Brief,
der die Antwort war
auf alle Fragen,
der die Bilder enthielt,
die imaginären,
aus Deinem Kopf,
der Dir Spiegel war
und Dich entblößte.


Zerrissen den Umschlag,
der Verletzliches schützte,
auf dessen Briefmarke stand:
die Würde des Menschen
ist unantastbar.


(c) Annette Gonserowski

5. April 2013

Bild





Ulrich springt


Dieses Bild,
diese Emotionen in ihm,
die herausspringen
in meinen Blick,
die mich berühren,
die mich wandeln,
dass ich voller Emotionen bin,

nach dem Betrachten.

(c) Annette Gonserowski 

31. März 2013

Wann




Wann begann ich
Dich zu lieben,
der Du mit mir warst
im Mutterleib?

War da die Liebe schon?
Erwachte sie mit uns
in dieser kalten,
fremden Welt?

Ich liebte Dich
Dein ganzes Leben.
Die Liebe endet nicht
an Deinem Grab.

(c) Annette Gonserowski

25. März 2013

Reiselyrik



So viele Bilder:
das Pferd auf der Weide,
der einzelne Baum,
das einsame Haus,
der Friedhof inmitten der Felder,
der Schnee.

So viele Bilder
im Vorbeifahren
verfangen.

(c) Annette Gonserowski

21. März 2013

Dialoggedicht

Kraniche auf dem Flug gen Norden


Digital

So zerbrechlich
Was uns verbindet

Ein dünner Strom
Aus Nullen und
Einsen im Netz

Und diese ewige
Sehnsucht nach Nähe


(c) Gerhard Rombach

 

Berührung

Du hast mich niemals
berührt
mit Deinen Händen
oder Deinem Mund.

Doch
Deine Worte
berühren
über die Augen
mein Herz.

(c) Annette Gonserowski

20. März 2013

1. März 2013

Innehalten



Innehalten
ohne Bedauern
die Zeit von dannen ziehen lassen
über die Berge
über die Meere
egal wohin

Innehalten
und hier sein
in seiner Mitte.


(c) Annette Gonserowski