Eigene Lyrik, Fotos und Bilder




Dieser Blog wird durch das Deutsche Literaturarchiv Marbach archiviert.








29. Juni 2008

Ferienbeginn


Café Bonbon

Café Bonbon in Montseny

Den Café Bonbon genießen,
dunkel und süß,
schlürfen
das Wissen um Freiheit
für Wochen.
Trinken,
genießen,
zurücklassen,
versenken
im Kaffeesatz
das nervöse Zwinkern
der Augen.

(c) Annette Gonserowski

25. Juni 2008

Recuerdo


mein neustes Auquarell (mixed) - soeben fertiggestellt

Melancholie

Heut mal ich mir
keinen lachenden Mund,
gebiete den Vögeln zu schweigen,
damit Dich mein Herzschlag
erreicht.
Nur die Augen
bedeck ich
mit seidenem Tuch,
damit Du die Trauer
in ihnen nicht siehst
nicht Dein Bild darin,
nicht das meiner Seele.

(c) Annette Gonserowski
(3.11.03)

24. Juni 2008

Unser Weg





Wiegende Gräser,
Tau auf den Blüten,
Blätter im Wind,
tanzende Schatten
auf unserem Weg.

Diesen Weg
wiederfinden,
das Glück
und das Lachen,
allein.

(c) Annette Gonserowski

Sommer




Der Jasmin duftet am Sommertor,
Palmwedel knistern im Wind.
Der kam vom Meer,
trug die Möwen zum Fels -
sie vergaßen kein Wort,
rufen Geschichten
in die Träume,
von längst vergangenen Sommern.

Ach, bliebe die Zeit stehen,
für diesen Augenblick,
bliebe es Sommer,
blieb ich am Meer,
blieben die Worte,
die Träume -
wie der Duft des Jasmins,
unschuldig und weiß.

(c) Annette Gonserowski

23. Juni 2008

Blühender Ginster am Weg




Die blaue Brücke von Valence


Sieh, Brücke,
in meinen Haaren
Lavendelblüten,
in meinen Augen
südliches Licht,
in mir
die Wärme des Sommers.
Du scheinst wie immer,
spannst Dich gelassen
von Ufer zu Ufer,
sonnst Dich im Abendschein.

(c) Annette Gonserowski

22. Juni 2008

Hagel



Vor wenigen Minuten ging ein Hagelschauer nieder....

Worte


Wieder
die makellose Bläue ,
wieder
das gleißende Licht,
wieder
das Knistern der Palmwedel,
wieder
die Worte,
die einst brannten im Herz.
Ihre Glut
bewahrten die Träume,
der Duft des Jasmins in der Nacht,
die Sommer im Süden,
unauslöschlich.

(c) Annette Gonserowski

21. Juni 2008

Recuerdo


Recuerdo en silencio





Heute ruhen die Stunden.
Stille
im Schatten
der Palmwedel.
Auch die Träume
sind müde geworden,
schlüpfen unter die schläfrigen Lider.
Worte,
längst vergangen,
leise und zärtlich
wie einst,
im Entschlummern.
Weiß der Duft
der Jasminblüte
im gleißenden Licht.

(c) Annette Gonserowski

Baumblüte


Blüte des Gummibaums

Unter den Bäumen


Unter südlichen Bäumen

Unter den Bäumen
träumen,
im Blätterspiel.
Gleiten
ins Gestern,
ins Heute,
ins Licht,
in die Schatten,
die so sanft sind
auf der Haut:
jede Falte:
gelebtes Leben,
jedes graue Haar:
eine intensiv gelebte Stunde.

(c) Annette Gonserowski

20. Juni 2008

Schreiblust im Süden


Schreiblust in Andreus Bar

Zensa

Mit den Tönen
schweben,
den Wellen,
den Möwen im Wind.

Vergessen,
was einst war,
die Stunde,
den Tag.

Mit den Tönen
verschmelzen,
den Wellen,
dem Wind,

mit Dir.

(c) Annette Gonserowski

19. Juni 2008

Bleiben



Die Traurigkeit verging,
auch die Sehnsucht,
die vergeblich war,
am Morgen,
am Mittag,
am Abend
und in der Nacht.

Jetzt weiß ich:
Menschen,
die von mir gingen,
bleiben,
unanfechtbar,
im Herzen.

(c) Annette Gonserowski

18. Juni 2008

Pyrenäen


(c) Annette Gonserowski:
auf dem Weg von Perpignan zur spanischen Grenze


Hoch auf den Gipfeln
der Pyrenäen
fand ich die Träume
bewahrt
im ewigen Eis,
nah meinem Himmel,
während im Tal
der Ginster
sich an die Liebe
verlor
und welkte
in Sonne und Wind.


(c) Annette Gonserowski

Gedicht


Skulptur in einem Kreisverkehr in Denia

Dieses Gedicht,
das aus dem Unwägbaren kommt,
das das Klopfen des Herzens,
das Pulsieren des Blutes
lesbar macht,
Zeile um Zeile,
das von Dir erzählt.

(c) Annette Gonserowski

17. Juni 2008

Der Gedanke


Spanische Rose - unserem Schätzchen gewidmet

Der Gedanke,
der zum Wort wird,
das Wort,
das zur Zeile wird,
die Zeilen,
die zum Gedicht werden,
das ich dem leeren Blatt anvertraue,
weil es von Dir erzählt.

(c) Annette Gonserowski

15. Juni 2008

Vorfreude unterwegs


unterwegs in Spanien

Freude
auf Vertrautes,
die Hügel,
die Häuser,
die Bäume am Hang,
auf Worte
im Blätterrauschen,
die Sprache der Freunde,
auf Lachen,
Verstehen.

(c) Annette Gonserowski

Unterwegs

Am Weg
plaudernde Menschen,
Fußballspieler
auf rotleuchtendem Feld.
Da kommt das Heimweh
nach Brüdern,
nach Freunden,
nach Gesprächen,
nach Lachen,
Vertrauen,
wortlosem Verstehen.

(c) Annette Gonserowski

31. Mai 2008

Das Meer


Denia - las Rotas

Das Meer,
eine silberne Tafel,
auf die der Sturm
wilde Linien zieht,
auf die der Wind schreibt
mit zärtlicher Brise,
auf der auch
meine heimlichen Worte
geschrieben sind,
sie bleiben,
wenn ich wieder geh.

(c) Annette Gonserowski

27. Mai 2008

Reisen II

Aufnehmen
das Weinfeld,
die Blumen,
die Haeuser am Hang.
Reisen,
sehen,
bewahren,
vergessen
hinein in die Erinnerung.

(c) Annette Gonserowski

Reisen I

Reisen
und loslassen,
Abstand gewinnen
bis in die Traeume,
Erwachen
weiterfahren,
leicht und frei.

(c) Annette Gonserowski

22. Mai 2008

Frühling


Frühlingswiese an meinem Weg zur Arbeit

Beim Schwarzdorn
schließe ich die Augen,
atme den Duft
des vergangenen Frühlings,
atme die Worte,
die mir galten,
Atme den Wind,
der sie forttrug.

(c) Annette Gonserowski

17. Mai 2008

Unsere Kastanie stirbt










Beim Blick aus dem Schlafzimmerfenster am Morgen sah ich es voll Erschüttern:
unser Hausbaum, die Kastanie, die Jahren mein Vater vor 50 pflanzte, stirbt. Sie ist von der tückischen Krankheit befallen, die sich ausbreitet.
Im Moment werden ca. 1 km Luftlinie entfernt, die alten Kastanien der Allee zum Haus Isenburg gefällt, die diese Krankheit ebenfalls haben.
Ich weine mit dem Baum.

Herzlichen Glückwusnch zum Geburtstag


Schwestern-Apfelblüten
Liebe Rosalva,
von ganzem Herzen wünsche ich Dir alles Liebe zu Deinem heutigen Geburtstag.
Deine Annette

16. Mai 2008

Baumgesicht


Das andere Baumgesicht


Tätowierungen

Frau Buche hat noch ein weiteres Gesicht.
Fast sieht es aus, wie ein Terrier:
die Steh-Klappöhrchen, die Augen, die Schnauze
und Zunge :-)))

15. Mai 2008

Der kleine Wasserfall



Du schenktest mir
den Wasserfall
und ungezählte Worte,
sie trieben mit den Wellen,
färbten sich bunt mit Herbstlaub,
froren zu Eis im Winter,
wurden Tau im Frühlingslicht,
mit ihnen tanzte der Sommer.

Die Zeit verging.

Noch immer sprüht die Gischt
über dem Wasserfall,
hält wach die unvergessnen Worte,
die Wellen spiegeln dein Gesicht,
den Zauber jetzt und einst.
Ich steh an seinem Rand
und träume.

(c) Annette Gonserowski

Durch den Sturm Kyrill wurden viele Bäume am Rand des Bachlaufes umgestürzt und bleiben liegen. Das Quellwasser findet dennoch seinen Weg und bei Regen sprüht die Gischt in kleinen Fontänen über diesem kleinen Wasserfall, dessen Plätschern man immer bis zum Weg hin hört.

14. Mai 2008

Augenblick


(c) Baumkunst: Claudia Ackermann

Verweile
Augenblick,
flüchtige Zeit...


eine Zeile aus meinem Gedicht

Kanadagänse





(c) Annette Gonserowski

Diese wilden Kanadagänse haben Junge bekommen.

Frau Buche


(c) Baumkunst und Fotos: Claudia Ackermann
Bei unserem Spaziergang erweckte Claudia "die Hüterin" zum Leben.
Sie bewacht nun den kleinen Wasserfall, der soviele Geschichten erzählt - von Freunden und geliebten Hunden .
Wer den Baum und den kleinen Wasserfall findet, erhält nicht nur von Claudia ein originales Kunstwerk, sondern auch eine Gedichtkarte von mir.
Wasserfall

Du schenktest mir einen Wasserfall.
Bei ihm halte ich inne,
lausche den springenden Worten,
sehe in silbernen Kaskaden
Dein Bild,
das zerrinnt mit den Wellen,
das zersprüht mit der Gischt
in glitzernden Farben der Sonne.
(c) Annette Gonserowski

11. Mai 2008

Der erste Schnitt




Apfelblüte







Frühling im Sauerland




(c) Annette Gonserowski

Das Herz darin





Einladung zum Mahl

Nicht die Vielfalt der Speisen
ist es,
nicht das Salz in der Suppe,
nicht der frische Pfeffer
in der Soße,
nicht die Süße des Desserts,
kunstvoll für Augen und Mund.
Es ist die Köstlichkeit
der Zeit
zwischen der Einladung
bis zum Abschied:
Deine Gedanken,
Deine Hingabe,
Deine Taten,
Deine Worte,
Deine Zuneigung...,
die uns glücklich macht.

(c) Annette Gonserowski

Ohne Worte


10. Mai 2008

Unterwegs II




Ein Schemen nur,
ein unerhörter Flügelschlag,
ein Schatten auf den Wellen,
ein Augenblick
auf seinem Weg
in das bestimmte Unbekannte,
teilt er mit mir
den Klang der Wellen,
das helle Grün,
den Sonnenstrahl,
die Luft
der unsichtbaren Welt,
in der er ist,
die mich umgibt,
in der Du bist.

(c) Annette Gonserowski

Anmerkung:
Oft entsteht ein Gedicht während eines Spaziergangs oder bei einer Autofahrt. Meist hab ich einen Zettel und einen Stift dabei, um es aufzuschreiben. Manchmal nicht - dann gibt es ein kleines Problem. Ich versuche es zubehalten, was meist gelingt. Es ist schon passiert, dass nach Hause geeilt bin, um ein langes Gedicht nicht aus den Gedanken zu verlieren. Begegnungen am Wegrand sind dann natürlich nicht gerade erwünscht. Oft sind durch sie gerade die ein Gedicht prägenden Worte fort.
Dieses Gedicht hab ich rekonstruiert. Ich hab es am Bach gedacht, als ich an mein Tierchen dachte. Ich hatte keinen Zettel dabei. Danach hab ich es kurz vor dem Einschlafen auf einen Zettel geschrieben. Das ist diese Version. Die vorher veröffentlichte hab ich am nächsten Tag am Morgen am PC aus den Gedanken heraus geschrieben. Und ich bin sicher, dass die zuerst gedachte Version am Waldbach noch anders war.

9. Mai 2008

Dialog-Gedicht


(c) Annette Gonserowski

Sehnsucht

Im Morgenlicht
die erste Magnolienblüte,
in mein Erwachen hinein
das Lied der Amsel.
Erstarrt noch
in die Kälte der Nacht
meine Sehnsucht -
wortlos.

(c) Annette Gonserowski
2004


Gerhards Antwortgedicht:

Das Lied der Amsel

Deine Sehnsucht
ist nicht wortlos

Im Morgenlicht
schreibst du von Liebe

Die Magnolie erblüht
zum Lied der Amsel

(c) Gerhard Rombach