Sehnsucht nach Ruhe

 

 

Das Handy ausschalten,

zur Seite legen

ins Nebensächliche,

um nicht zu ertrinken

in der Flut der Möglichkeiten,

den Bildern, den Nachrichten,

die sich aufdrängen

bei jedem Klick,

die unaufgefordert in die Augen springen,

sich manifestieren,

die Gedanken füllen,

zum Wirrwarr werden,

zum Knäueln, zur Fessel,

die umschlingen.

Befreien

von diesem aufdringlichen Dingen,

die abhängig machen und unfrei.

Den Stecker ziehen,

das Handy kappen.

eintauchen in die Ruhe,

ins  Leben.

 

(c) Annette Gonserowski 

Das Bild ist ein Ausschnitt des Titels meines ersten Buches.

Engel

 

 

 

Ich möchte so gern

an Engel glauben,

von Gott gesandt,

die um uns sind,

ihre Flügel um uns legen,

uns beschützen

und sagen:

alles ist gut.

 

Ich würde so gern

an Engel glauben.

 

(c) Annette Gonserowski

 

Fotos

 

 

 

 

Fotos

 

Fotos

sind bunte Bilder

von einem Wimpernschlag

voller Zauber,

Leichtigkeit

und vielleicht

einem Lächeln

beim Ruf eines nahen Menschen.

 

Betrachte

die Rückseite,

tauche ein

in das Schweigen.

 

(c) Annette Gonserowski

 

 

Im Hiersein

 

 

Im Hiersein

 

Jenseits vom Jenseits

im Hiersein

versuche ich die Worte

zu greifen,

aus dieser fernen Welt.

 

Sie schweben

wie Schatten hervor.

 

Worte vom Süden,

von Liebe,

von süßesten Früchten

und Zauber.

 

Vergangene Zeit,

geborgen in Worten,

vertraut und nah.

 

(c) Annette Gonserowski

 

geschreben nach dem Besuch der Lesung "Sage vom Ganzen den Satz"

Texte von Ernst Meister