Eigene Lyrik, Fotos und Bilder




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19. Januar 2010

Hinter den Meeren


Vor kurzem fand ich ein altes Notizbuch. Es ist mehr als 40 Jahre alt. Darin hatte ich meine ersten Gedichte geschrieben. Zwischen dem Gedichteschreiben in meiner Kinderzeit lagen damals einige Jahre. Aber bis dass das Schreiben von Lyrik zur Passion wurde, sollte noch ein Jahrzehnt vergehen.


Weit hinter vielen Meeren
liegen meine liebsten Träume.
Angst, dass ich sie versäume.
wollte mich schon oft verzehren.

Dort, wohin die Wolken ziehen,
können alle glücklich werden.
Worte bringen nur Beschwerden,
in mein liebstes Glück zu ziehen.

Wie der von gerne glänzende Stern
kommen Traum und Glück zu mir.
Du, den ich sah, ich danke dir,
gibst all das, was mir sonst fern.

Noch ganz nah an meinem Herzen
fühl ich, was ich erträumt,
Glück, das in mir überschäumt,
ist hell, wie viele tausend Kerzen.

(c) Annette Gonserowski
ca. 1968