Dieses Gedicht ist meinem Zwillingsbruder (Foto) gewidmet, aber besonders auch meinem Vater, der heute Geburtstag hätte. Beide leben nicht mehr.
Ich denke an Dich,
denk an das Leben.
Wie lang es war,
wie kurz
beim Blick zurück.
Wie viele Worte sprachen wir
zu wenig.
So wie Musik verklingt,
das Licht erlischt zur Nacht,
sind ungetröstet wir im Dunkel.
Nichts löst sich auf
in Wohlgefallen.
Vom Anfang bis zum Ende hin
sind wir bestimmt.
Doch was dazwischen war und ist, so schön, so still,
so laut, so schrill,
so sanft, so böse und so gut -
es bleibt die Liebe uns.
Und vielleicht
ein Amsellied
am nächsten Morgen.
(c) Annette Gonserowski
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