Eigene Lyrik, Fotos und Bilder




Dieser Blog wird durch das Deutsche Literaturarchiv Marbach archiviert.








30. Oktober 2016

Kunst

 
 
Meine Künstlerkollegin Silvia Baukloh überraschte mich mit einer stilisierten Weltkugel. Darauf hat sie mein Gedicht geschrieben!

Ich hab mich sehr gefreut, das bestaunen zu können! Danke, liebe Silvia für diese liebe Idee.

29. Oktober 2016

Ausstellung Lebensmittelpunkt



 
 
 
Die Ausstellung
der Künstlergruppe Kultur Pur
findet am Dienstag, 1.November 2016,
im Kreativzentrum
Kölner Straße 65, 58566 Kierspe
von 10.00 bis 17.00 Uhr statt.
 
Es beteiligen sich:
Ilka Albrecht: Fotografie
Silvia Baukloh: figurale Kunst
Christophe Bossu: Malerei und Lyrik
Annette Gonserowski: Malerei und Lyrik
Andreas Koch: Gitarrenmusik
Sabine Kramer: Malerei und Objektkunst
(auf dem Foto von links zu sehen)


Ich werde neben Auqarellen, die kleine, erlebte Momentaufnahmen darstellen, Gedichtbanner und visuelle Poesie, die auf einem Bildschirm zu sehen ist, ausstellen.

Ich würde mich über Deinen/Ihren Besuch sehr freuen.

25. Oktober 2016

2. Bubenreuther Literaturwettbewerb



An dem 2. Bubenreuther Literaturwettbewerb habe ich mich beteiligt.
Ich freue mich, dass meine Geschichte "Begegnung im Regen" ausgewählt und in die Anthologie "2. Bubenreuther Literaturwettbewerb 2016" aufgenommen wurde.

12. Oktober 2016

Rezension: Berlin - Entdecken. Beobachten. Ausmalen von Eunhye Kim


Berlin.

Hauptstadt und vibrierende Metropole, Historie und Neuzeit, Regierung, Business und stille Orte. , Stadt der Gegensätze. Ziel von Menschen aus aller Welt.

Die  junge Künstlerin Eunhye Kim aus Süd-Korea widmete dieser Stadt mit ihrer Kunst ein ganzes Buch.

Eunhye Kim verbrachte ihre Kindheit auf dem Lande in Süd-Korea und träumte davon, die Welt zu entdecken. Mit 20 Jahren machte sie sich auf, fremde Länder zu bereisen, Menschen und Land zeichnerisch festzuhalten.

So entstand auch dieses wunderbare Buch.  Es ist ihr erstes Buch und somit etwas ganz Besonderes für sie. Aber auch für jeden Berlin-Liebhaber oder Anhänger des Urban Sketching ist es ein ganz besonders Buch. Mit diesem Ausmalbuch lädt uns die Künstlerin ein, mit ihren Augen Berlin neu zu entdecken, sich selbst auf eine Entdeckungsreise durch Berlin zu begeben. Vielen Stadtteilen und Sehenswürdigkeiten der internationalen Hauptstadt widmete sie ein kunstvolles Ausmalbild:  so u.a. dem Kreuzberger Kanalufer, des Tempelhofer Feldes, der Eastside Gallery, dem Alexanderplatz, der Museumsinsel, der Siegessäule und vielen Orten mehr. Menschenszenen in Cafes,  auf Straßen und Plätzen spiegeln das Pulsieren der Stadt. In ihren Bildern gibt die Künstlerin  stets einen versteckten Hinweis auf den Ort, den sie zeichnerisch filigran festhielt.

Ein herrliches Buch, das fasziniert. Es atmet Begeisterung aus, die ansteckt. Es sind nicht nur die wunderbaren Zeichnungen, nein, es ist die Stimmung, die sie widerspiegeln. Aus jedem Bild spürt man die Liebe und Begeisterung der Künstlerin zu dieser Stadt und ihren Menschen. Sie entfachen sofort eine Sehnsucht nach Berlin und so möchte man sich umgehend aufmachen, diese Orte aufzusuchen, zu suchen und aus der Perspektive der Künstlerin zu entdecken. Und dabei die Bilder auszumalen, sie bunt zu färben nach dem eigenen Empfinden oder der Realität der erhabenen Gebäude.

Aber man muss natürlich nicht nach Berlin reisen, um in die Bilder und damit in die Stadt einzutauchen. Man kann es überall genießen und dabei malend entspannen. An jedem Ort der Welt versetzt es für die Zeit des Ausmalens oder des Betrachtens in den besonderen Flair Berlins.

Ich danke der Künstlerin für dieses Buch und dem Verlag für die Herausgabe. Es wird spannend sein, den weiteren künstlerischen Weg von Eunhye Kim zu verfolgen und auf weitere Veröffentlichungen zu hoffen.

 

Annette Gonserowski

 

Berlin

Entdecken. Beobachten. Ausmalen

Eunhye Kim

 

Reihe Gestalte deine Welt

Christopherus-Verlag

ISBN 978-3-86230-363-2

Art. 30363,

 

11. Oktober 2016

Einladung zur Lesung im Tuchmuseum

Hiermit lade ich zur Lesung im Tuchmuseum ein.

12.11.2016
von 15 - 17 Uhr

Tuchmuseum Lennep
Hardtstraße

Eintritt: 2 Euro
mit der Möglichkeit der Besichtigung des Museums.

Mehr über das Museum:

http://www.anna-hardt-stiftung.de/

https://de.wikipedia.org/wiki/Tuchmuseum_Lennep




Leseraum


Unsere 1. Vorsitzende Velina van der Gaag bei Besichtigung der Weberei

6. Oktober 2016

Lesung im Literaturhotel




 
 
Die Lesung im Literaturhotel war sehr erfolgreich:
für den Veranstalter, die Besucher und für mich.
 
Dank an alle, die mir lauschten.

5. Oktober 2016

Nach der Lesung ist vor der Lesung


Am 06.10.2016 (Donnerstag) um 15Uhr im Literarturhotel Franzosenhohl in Iserlohn findet unter der Reihe "Regionalautoren" die traditionelle Herbst-Lesung des Autorenkreises Ruhr-Mark e.V. statt.
Folgende Autorinnen und Autoren lesen ihre Werke vor:
Peter Teuchert, Helmut Rücker, Regina Lindemann und ich .

Lyrik und Prosa wechseln sich ab, auch Krimi- und Belletristik-Freunde sind herzlich eingeladen.

Ort:
Literaturhotel Franzosenhohl
Danzweg 25
58644 Iserlohn

Die Veranstaltung beginnt um 14:30Uhr mit einem gemeinsamen Kaffeetrinken, die eigentliche Lesung beginnt um 15Uhr.

Der Eintritt ist frei.

Anmeldungen sind telefonisch unter 02371-820 720 
oder per E-Mail unter info@literaturhotel-franzosenhohl.de 
notwendig.

Hier geht es zu den Vorstellungstexten der einzelnen Lesenden:

4. Oktober 2016

Lesung im Fritz-Linde-Museum - Pressebericht


 
 
Die Lesung im Fritz-Linde-Museum war für Veranstalter, Autoren, Musiker und Besucher ein voller Erfolg, der sich auch im Pressebericht niederschlug.
 
Ich danke allen, die unsere Veranstaltung ermöglichten und/oder besuchten. Insbesondere danke ich auch der Presse, die im Vorfeld wiederholt auf unsere Lesung mit Musik hinwies! Natürlich danke ich auch Andreas und Christophe, dass wir wieder einmal eine Lesung mit Musik gemeinsam machten.
 

3. Oktober 2016

Lesung im Fritz-Linde-Museum





Vorfreude auf die Lesung

Es ist rappelvoll



Auch die andere Seite des Raumes ist gefüllt

Andreas spielt wunderbar Gitarre


Christophe und ich vor der Lesung


Austausch nach der Lesung




Die Lesung im Fritz Linde-Museum war für uns, die Veranstalter und die Besucher ein voller Erfolg. Es kamen soviele an Lyrik mit Musik Interessierte, wie das kleine Museum sie noch nie gehabt hatte. Es mussten noch Stühle aus der Nachbarschaft herbeigeschafft werden.
Eine wunderschöne Atmosphäre und am Ende der Veranstaltung eine wunderbare Resonanz für Christophe Bossu, Andreas Koch und mich.

Es war schön!

27. September 2016

Herbstgedichte in Spanischer Zeitung



In den Costa Blanca-, Costa del Sol-,Costa Calida-Nachrichten, die gemeinsam die größte deutschsprachige Wochenzeitschrift in Spanien für die Bereiche Wirtschaft, Kultur, Zeitgeschehen und Sport bilden, erschienen jeweils eine ganze Seite mit meinen Gedichten.

Ich freue mich darüber und bedanke mich bei dem Redaktionsteam!

21. September 2016

Zeitungsartikel in der Meinerzhagener Zeitung



Die Spalte, die die Nacht vom Tage trennt

 
Als ich heute Morgen das Morgenrot sah, fiel mir das nachstehende, vor langer Zeit geschriebene Gedicht ein.  Darum veröffentliche ich es heute und erzähle seine Geschichte:
 
 
Morgengrauen

Du schenktest mir
die Spalte,
die die Nacht
vom Tage trennt,
die voller Hoffnung ist
auf einen Morgen.
Ich nannte sie
Morgengrauen
und Du lachtest.
 
Es ist T. Papagiannopoulos gewidmet. Er arbeitete in der gleichen Firma wie ich. Irgendwann kamen wir in einen Austausch über meine Gedichte und er bat um eine Auswahl, von denen er das eine oder andere übersetzen wollte. Das "Erloschenes Feuer" hat er übersetzt. Leider starb er kurze Zeit später überraschend, so dass es bei dem einen Gedicht blieb. Es macht es mir unendlich wertvoll.
Bei der Übersetzung tauchte er tief in die altgriechische Sprache ein und fand für mein Wort Morgengrauen den transzendenten Begriff der Spalte, die die Nacht vom Tage trennt. Das Gespräch darüber war fröhlich und ich widmete ihm das Gedicht "Morgengrauen".
Die Gespräche mit ihm waren für mich unbeschreiblich schon. Er ließ mich an seinen tiefen, philosophischem Gedanken teilhaben.
Beim Anblick des heutigen Morgenrots dachte ich an diesen wunderbaren Menschen und freue mich, dass er für kurze Zeit mein Leben streifte.

Erloschenes Feuer


Das Feuer,
an dem ich mich wärmte
in nächtlichen Stunden,
das loderte in meinen Augen,
das mich zu entzünden und
glühen versprach,
erlosch in dem Morgengrauen
eines südlichen Tages.
Asche
auf spärlichem Haufen,
kalter Rauch
in der Bläue des südlichen Himmels,
auf meiner Stirn
das Aschenkreuz.

(c) Annette Gonserowski

Swisméni fotiá.

I fotiá pu me zéstene tis óres tis níchtas,
flógise mésa sta mátia mu,
ipóschontan na me pirpolísi ke na m´anápsi,
ómos ésvise tin charawjí aftís tis nótias méras.
Mia midaminí fúchta stáchti,
kríos kapnós sto ble tu nótiu uranú,
sto métopó mou o stáchtinos stavrós.

Übersetzung: T. Papagiannopoulos

18. September 2016

Freundin


 
 
 
Freundin

Du lässt mich erden
ruhig sein
in Deiner Gegenwart.
Wie ein Baum
Wurzeln
in die Erde senkt,
voll Vertrauen wächst,
streck ich mich aus
in Deiner Ruhe,
werde weit und wach.
Worte kommen,
klar und mild.
Lachen,
lang verschüttet
breitet sich zaghaft aus.


(c) Annette Gonserowski

15. September 2016

Lesung im Literaturhotel Franzosenhohl in Iserlohn


Literaturhotel Franzosenhohl
 


Schon heute möchte ich auf eine Lesung im wunderschönen Literaturhotel Franzosenhohl in Iserlohn hinweisen.

Am
6.10.2016, um 14.30 Uhr
 
beginnt die Veranstaltung mit einem gemeinsamen Kaffeetrinken, bei dem die Autoren anwesend sind.

 Es lesen: Regina Lindemann, Helmut Rücker, Peter Teuchert und ich.

 Außer dem Ohren- und Gaumenschmaus ist es ein Genuss, in diesem tollen Literaturhotel zu weilen, viele ausgestellte Bücher und Dinge rund um das Buch zu betrachten. Ich bin immer wieder sehr, sehr gern dort.
Eine Anmeldung ist erwünscht, da nur maximal 50 Besucher teilnehmen können: 02371-820 720, oder per Mail: info@literaturhotel-franzosenhohl.de
Der Eintritt ist frei!

Mehr hier: http://www.literaturhotel-franzosenhohl.de/index.php/programm/veranstaltungs-kalender/details/397-autorenkreis-ruhr-mark

Adresse:
Literaturhotel Franzosenhohl
Danzweg 25,
58644 Iserlohn

Alle Autoren, besonders auch ich, würden uns über zahlreiche Besucher freuen!
 

12. September 2016

Herzliche Einladung zur Lesung



Wir würden uns über zahlreiche Besucher freuen!

9. September 2016

Heimat hier und dort





Sich nach dem Süden sehnen,
mit seinen Farben
unter dem Licht,
den knisternden Palmwedeln,
dem Meeresrauschen.

Sich nach der Heimat sehnen,
mit seinem Nebel
über den Wäldern,
dem prasselnden Regen,
das Zurren des Windes
an der verlässlichen Eiche.


 
(c) Annette Gonserowski

7. September 2016

Im Wald



 

Auf federndem Boden
gehen,
der dich trägt
in die Umarmung
der Bäume,
in die Geschichten
der Blätter,
in das Lachen
der Vögel,
in die Freiheit
der Wolken.
 
(c) Annette Gonserowski

6. September 2016

Nach der Lesung

Nach der Lesung

Heute lernte die ich Autorin Melanie Raabe kennen. Nach ihrer Lesung signierte sie ihre Bücher.
Schön, dieser hervorragend schreibenden und sehr zugewandten Autorin begegnen zu können.

30. August 2016

Augenblick des Lächelns

 



Als ich bei Dir war,
für den Augenblick des Lächelns,
wusste ich, was mir fehlte:
dieses leichte Ausatmen
als ich ankam,
das kaum merkbare,
so vertraute Blinzeln
in den Augenwinkeln,
der Wimpernschlag,
hinter dem das unnötige Wort
verborgen blieb,
dieses Lächeln,
das sich ausbreite.
über die Wangen,
von dort in das Herz
und überallhin,
bis alles so fröhlich war
und so leicht.


(c) Annette Gonserowski

29. August 2016

Besuch von Freunden






In der vergangenen Woche besuchte uns unser Freund, der seit Jahrzehnten in Brasilien lebt, gemeinsam mit seiner Frau. Immer wenn er in Deutschland weilt und es sich einrichten lässt, besucht er uns
Wir kennen uns nunmehr genau 40 Jahre lang, so lange hat diese Freundschaft über Ländergrenzen hinaus Bestand.

Darum veröffentliche ich hier ein Kapitel aus meinem Buch "Liebe Mutti", das diesem Freund gewidmet ist, ändere nur die Dauer der Freundschaft, die in dem Kapitel *erst* 16 Jahre bestand. Ich schrieb dieses vor Veröffentlichung des Buches, genau vor 24 Jahren.

Danke, für diese Freundschaft, lieber Elmar und danke, liebe Sonia!

Aus "Liebe Mutti"


Elmar war bei uns.
Nun ist es nicht einmal vierundzwanzig Stunden her, seit er bei uns ankam. Mehr als neun Stunden sind bereits vergangen, seit er von uns Abschied nahm.

Langersehnte, kurze, intensive Zeit des Glücks.

Ein Wiedersehen nach über zwei verstrichenen Jahren. Spüren einer Freundschaft, die vor vierzig Jahren begann, die einer überwiegenden Trennung von mehr als siebenundzwanzig Jahren und einer Entfernung von zehn Flugstunden standhält.

Bei seiner Ankunft wieder dieses intensive Gefühl der Nähe und das grenzenlose Erstaunen hierüber.

Eigenartig vorher dieses fiebrige Erwarten der Ankunft, dann die Freude, die nicht zu bändigen ist, bei der das Herz mehr Raum benötigt, die die Enge der Haut spürbar macht, die aus den Augen hervorbricht und den Mund strahlen lässt.

Freude - bei der die Worte sprudeln wollen und die letztendlich doch sprachlos macht.

Fassungslose Erleichterung, weil die Umarmung genauso herzlich ist wie früher, das altbekannte Funkeln in den Augenwinkeln blitzt und sein strahlendes Lächeln Worte überflüssig macht.

Und auch:

die Angst, die sich einschleicht, ob nicht überreizte Sinne die Wahrnehmung verwirren, Gefühle Clownsspiele treiben und dies Glück gar nicht existiert. 

Zurückhaltender schon - vorsichtiges Tasten. 

Es werden Entfernung messbar, verflossene Monate spürbar.

 Ein kaum merkbares Klimpern seiner Augen: wie vertraut es ist - wie lange schon vermisst. Es reißt kaum errichtete Mauern ein, bietet der Erleichterung Raum.

Natürlich sind Monate verflossen, die man nicht gemeinsam erlebte, natürlich ist die Entfernung nicht nur in Kilometern zu messen und natürlich gibt es nicht nur Ländergrenzen...

Das gegenseitige Verlangen, Verflossenes nachzuvollziehen, Vergangenes greifbar zu machen, bietet aufkommen wollendem Schmerz kein Platz.

 Kurz nur die zur Verfügung stehenden Stunden -
unaufhaltsam die tickende Uhr.

 Noch intensiver die Gedanken, mutiger die Worte im Wettlauf mit der verrinnenden Zeit.

Zum Zerbersten beteiligt alle Sinne, bereit, die Kostbarkeiten aufzunehmen.

Und doch:

es bleiben Gedanken verborgen, Worte unausgesprochen, es bleibt der Wunsch festzuhalten.

 Stärker die Sehnsucht nach Nähe.

Heute Morgen fuhr er fort.

Die Tränen in seinen Augen- eigentlich hatte ich sie nicht erwartet und doch überraschten sie mich nicht.

Überrascht haben mich seine Worte: „Ich bin froh, dass du lebst...“

Verbannt die Wäsche des Gästebettes in die Waschmaschine, anvertraut den Duft seines Rasierwassers dem geöffneten Fenster des Gästebades, verankert die unstillbare Sehnsucht in jede Kammer des Herzens.

Spürbar in jedem Raum seine Nähe.

Aufbewahrt im Innern die Gefühle, die wiederum ausreichen um zwei Jahre zu überbrücken.

Kostbar das Erinnern an jede Minute seines Hierseins.


(c) Annette Gonserowski

 

 

23. August 2016

Luftige Träume - Aérina Onira


 
 
 
 
Luftige Träume
 
Auf Luftballons
schrieb ich
die Träume,
vertraute sie an
dem flüchtigen Wind,
damit sie leicht
von mir gingen
und ich frei wurde
unter dem bunten Horizont.

(c) Annette Gonserowski

 

Aérina Onira

Sé ballónia  
égrapsa
ta onírata,
ta ebistéftika
sto fevgaléo agéri,
éfkola gia na
petáksoune
ke léfteros na míno
ston pardaló uranó apó káto

Übersetzung: Nikos Papapaschalis

21. August 2016

Gedichte -Spüren




Spüren 

Dich spüren,
der Du nahe bist.
 
Dich spüren
und den Flügelschlag
der Zugvögel
hoch über unseren Häuptern.
Den Luftzug,
der Deinen Atem trägt,
spüren,
die Freiheit
und die Nähe. 

Dich halten wollen,
in der schwindenden
Zeit.


(c) Annette Gonserowski
 
Spüren - beim Arbeiten in den alten Gedichten spüre ich nach.

Wort




Du
bist
das Wort:
einsilbig,
Zeichen,
Ort
und W.

(c) Annette Gonserowski


Im Moment ordne ich meine vielen unveröffentlichten Gedichte für das Westfälische Literaturarchiv in Münster. Es sind über 900 Seiten mit oftmals bis zu 4 Gedichten.
Es berührt mich, in diesen alten Gedichten zu arbeiten, bergen sie doch eine vergangene Zeit. Viele dieser Gedichte waren nicht mehr in meinen Gedanken, öffnen bei der Wiederbegegnung viele gelebte Augenblicke.



14. August 2016

Du & ich

 
 
 

Im Literaturmuseum bestand die Möglichkeit, mit wenigen vorhandenen Stempeln diese Postkarte zu ergänzen. Ich schrieb "Du & ich", denn es ist für mich ein Gedicht, literarische Stätten mit einem Gegenüber zu erleben.

Haus Nottbeck

Heute besuchte ich mit Dichterfreunden das westfälische Literaturmuseum Haus Nottbeck. Ich möchte es allen Literaturinteressieren empfehlen Es birgt viele literarische Kostbarkeiten, auch experimentielle Literatur, viele Informationen, wechselnde Ausstellungen. Ich entdeckte die allererste Anthologie, die unser Autorenkreis herausgab, sowie Erstausgaben des von mir geschätzten Lyrikers Ernst Meister.
Im Gartenhaus bestand dieses Mal die Möglichkeit, selbst ein paar Sätze zu hinterlassen, oder eine Postkarte zu ergänzen. Mit den wenigen Stempeln, die zur Verfügung standen, ergänzte ich den Satz: Ich bin ein Gedicht, um die Worte: Du und ich. Für mich ist es ein Gedicht, solche Orte mit einem Gegenüber zu besuchen.

Haus Nottbeck

 

Werke von Ernst Meister

Weggefährten: die erste Anthologie des Autorenkreises Ruhr-Mark e.V.





Wie gut, dass diese Empfehlung Vergangenheit ist.


Gemälde eines literarischen Zirkels



Das Gartenhaus

Haus Nottbeck ist umgeben von Gräften


Im Innern des Gartenhauses besteht die Möglichkeit, sich interaktiv mit Literatur zu befassen.

 


Mitglieder unseres Autorenkreises auf dem Weg zum Parkplatz

30. Juli 2016

Wasserfall



 

Du schenktest mir einen Wasserfall.
Bei ihm halte ich inne,
lausche den springenden Worten,
sehe in silbernen Kaskaden
Dein  Bild,
das zerrinnt mit den Wellen,
das versprüht mit der Gischt
in den glitzernden Farben der Sonne.
 
(c) Annette Gonserowski