Heute findet im Fritz-Linde-Museum (Kierspe, Höferhof 23) die von Claudia Ackermann initiierte Rabenausstellung statt. Über 30 Raben sind ins Museum geflogen. Auch Gemälde, die den Raben und Kierspe thematisieren, sind zu sehen. Auch mein Rabe Pösi ist zu sehen, sowie die Dokumentation "Pösi an der Costa Blanca" - interessant nicht nur für Rabenliebhaber, da ich Pösi an reizvollen Orten an Spaniens Küste fotografiert habe. Auch Spaniengedichte sind darin zu lesen.
Eigene Lyrik, Fotos und Bilder
Dieser Blog wird durch das Deutsche Literaturarchiv Marbach archiviert.
27. Juli 2014
Mein Literaturrabe in der Museumsausstellung
Heute findet im Fritz-Linde-Museum (Kierspe, Höferhof 23) die von Claudia Ackermann initiierte Rabenausstellung statt. Über 30 Raben sind ins Museum geflogen. Auch Gemälde, die den Raben und Kierspe thematisieren, sind zu sehen. Auch mein Rabe Pösi ist zu sehen, sowie die Dokumentation "Pösi an der Costa Blanca" - interessant nicht nur für Rabenliebhaber, da ich Pösi an reizvollen Orten an Spaniens Küste fotografiert habe. Auch Spaniengedichte sind darin zu lesen.
19. Juli 2014
Im Portrait
18. Juli 2014
Mein Poesie-Rabe in der Ausstellung
Bei der von Claudia Ackermann ins Leben gerufenen Rabenaktion mache ich auch mit und stelle meinen Poesieraben "Pösi" aus. Pösi erhielt den Namen durch meinen Zwillingsbruder, der mich gern neckte. Tatsächlich besteht Pösis *Federkleid* aus vielen Gedichtfragmenten meines Buches "Geliebte Freundin Sehnsucht", das in deutsch-polnischer Sprache erschien. Neben Pösi stelle ich auch die Dokumentation "Pösi an der Costa Blanca" aus, bei der ich mit Pösi meine Liebslingsorte an der Costa Blanca besuchte und fotografierte. Auch einige meiner Spaniengedichte sind darin enthalten. Über Pösis Besuch an der Küste wurde seinerzeit auch in der in Spanien erscheinenden Zeitung"Costa Blanca Nachrichten" berichtet.
9. Juli 2014
Nachtgedanken im Krankenhaus
Nachtgedanken
in den Märkischen Kliniken
Nachtgesang
einer Amsel
zwischen Mauerschluchten
übertönt
das Sterben und Geborenwerden.
Jetzt,
zaghaft zwischen
Kissen,
schaudernd und ängstlich
in fremder Nacht,
Kraft schöpfen.
Bald wird die Sonne
in der unteren Reihe der Fenster erwachen,
aufsteigen,
sich in den oberen spiegeln,
über das Dach schwingen,
es wird Tag sein.
© Annette Gonserowski
08.07.2014
Herzlich danke ich Herrn Prof. Kelm und seinem Team!
1. Juli 2014
Die blaue Brücke bei Valence
(Rückreise)
Blaue Brücke
im Sonnenschein,
bin bei dir angekommen.
Stehe auf Dir
auf einem Beim,
das andere ist gebrochen.
Lass mich springen
von dir hinab
ins kühlende Nass,
mich treiben
mit den Wellen
ins Weite....
(c) Annette Gonserowski
29. Juni 2014
Reisegedicht
Reisegedicht
entstanden bei Beziers (Südfrankreich)
für Helene und Wolfgang
Vor den Augen
Deine inneren Bilder -
die Lagune
schimmernd im Morgenlicht,
die Pinie
gebeugt im Meerwind,
etwas weiter das Gelb
der Getreidefelder.
Heute treiben Wolkenschatten
über der Weite des Landes,
dunkeln es
für eine Weile.
(c) Annette Gonserowski
entstanden bei Beziers (Südfrankreich)
für Helene und Wolfgang
Vor den Augen
Deine inneren Bilder -
die Lagune
schimmernd im Morgenlicht,
die Pinie
gebeugt im Meerwind,
etwas weiter das Gelb
der Getreidefelder.
Heute treiben Wolkenschatten
über der Weite des Landes,
dunkeln es
für eine Weile.
(c) Annette Gonserowski
28. Juni 2014
Video der Preisverleihung
![]() |
Mit dem 1. Preisträger in der Sparte Lyrik: Michael Starcke |
Das Video der Preisverleihung des vom Autorenkreis Ruhr-Mark e.V. ausgelobten Literaturpreises ist online:
https://www.youtube.com/watch?v=wgMmglxcy38
Darauf ist auch (ca. von Minute 48 bis 56) der mir gewidmete Tango hörbar. Komponist: Georg Neukirch!
Noch einmal: herzlicher Dank!
27. Juni 2014
Spaniengedicht
Noch einmal das Gedicht, jetzt mit spanischer Übersetzung.
Am Morgen
Ich such meine Wurzeln,
sie blieben zurück
auf der Wiese
im Morgendunst,
zwischen Bach
und raunenden Tannen.
Nun steck ich die Füße
in sandigen Boden,
versuche zu wurzeln
zwischen Düne
und Meer,
suche Heimat.
En la mañana
Busco mis raíces -
permanecieron
en la pradera
en la niebla de la mañana,
entre rio
y abetos murmurllos.
Ahora estiro mis pies
en suelos arenosos,
tratando de raíz
entre las dunas y el mar,
buscando patria.
Busco mis raíces -
permanecieron
en la pradera
en la niebla de la mañana,
entre rio
y abetos murmurllos.
Ahora estiro mis pies
en suelos arenosos,
tratando de raíz
entre las dunas y el mar,
buscando patria.
(c) Annette Gonserowski
24. Juni 2014
Kind
Ich sah
eine glückliche Mutter
mit ihrem Kind
am Meeressaum.
Dieses Kind,
nie von mir empfangen,
nie von mir getragen,
nie von mir geboren,
lief in meinen Traum -
ich trug es voll Freude
und Verzweifelung.
Es war nah
noch im Erwachen -
und das Vermissen.
(c) Annette Gonserowski
23. Juni 2014
Hexenschuss
Brujas verdes |
Im Hotel, in dem die Hexe ihren Schuss setzte |
Bruja verde,
nanntest du mich
und dachtest mein Heim
im Süden.
Nun überfiel mich
die Schwester
vor den Toren des Südens,
wohl mitten zur Nacht,
Fuhr mir ins
Bein und ins Mark -
und verschwand,
ließ mich in Schmerzen zurück.
(c) Annette Gonserowski
22. Juni 2014
Heimweh II
Das
Meeresrauschen
getragen
vom Wind über das Land,
das
Knistern der Palmwedel,
der
nächtliche Duft des Jasmins –
auch das
ist Heimat
und doch
nur wenn
ich setze den Fuß
auf
wandernde Düne und Meersaum,
wenn die
Wellen mich tragen
vom sicheren
Land,
verliere
ich das Heimweh.
(c) Annette Gonserowski
21. Juni 2014
Heimatgedichte
Christophe
Ein Morgen,
wie Du sie liebst
voller Dunst
-etwas gespenstig-
voller Hoffnung
und Erwartung
an den Tag
Ein Morgen,
der sich vom Herbst
in den Lenz
verlaufen hat,
wartet zuhause
geheimnisvoll auf Dich
wie Du sie liebst
voller Dunst
-etwas gespenstig-
voller Hoffnung
und Erwartung
an den Tag
Ein Morgen,
der sich vom Herbst
in den Lenz
verlaufen hat,
wartet zuhause
geheimnisvoll auf Dich
(c) Christophe Bossu
Anwort Annette
Am Morgen
Ich such meine Wurzeln,
sie blieben zurück
auf der Wiese
im Morgendunst,
zwischen Bach
und raunenden Tannen.
Nun streck ich die Füße
in sandigen Boden,
versuche zu wurzeln
zwischen Düne
und Meer,
suche Heimat.
(c) Annette Gonserowski
20. Juni 2014
Heimweh
Du kannst
mein Heimweh
nicht
bannen,
es ist in
mir,
unerreichbar.
Ist es das
Erwachen
aus
Träumen,
die Ferne
der Heimat,
das
Wurzellose in der Fremde
oder die
Endlichkeit
in der
unaufhaltsam
fortschreitenden
Zeit?
(c) Annette Gonserowski
19. Juni 2014
Windsurfer
Auf den Wellen zu gleiten -
von Welle zur Welle.
Ich schaue vom Ufer,
verliere den Boden,
gleite mit dem Brett
auf den Wellen,
berühre den Himmel,
fliege mit Pegasus
ins sprachvolle Bunt.
(c) Annette Gonserowski
18. Juni 2014
Freundes Mail
17. Juni 2014
Die blaue Brücke bei Valence - das zigte Gedicht
Was willst du mir sagen,
nach dieser Zeit?
Auf deiner Reise zum Meer
treiben auf deinen Wellen
Worte verlassener Menschen.
Auch ich schau auf meiner Reise
fahrend vom Ufer,
wieder eilen ich und die Wellen vorbei.
Vom Himmel
fallen Tränen.
(c) Annette Gonserowski
16. Juni 2014
Zuhaus in der Fremde
Hier bin ich zu Hause,
zwischen den Rosen,
Palmwedeln
und leeren Häusern,
zwischen den treibenden Schatten,
den Böen des Meerwinds
und brandenden Wellen -
sie trugen mich auf dieses Land.
Doch etwas fehlt-
ist es der Nebel
über den Tannen,
das Haus der Freunde
im aufsteigenden Dunst,
das Vertrauen und Vertrautes,
die Nähe,
in die ich mich schmiege,
auch in der Fremde?
(c) Annette Gonserowski
15. Juni 2014
Spanische Nacht
für Maria und Morli
Lächelnder Vollmond
über dem Affenbrotbaum.
in dieser tiefblauen Nacht.
Mit den Freunden
die vollreifen Früchte
des Landes genießen,
den Käse und Wein.
Lachen,
Zirkadengeplauder
aus knorriger Pinie,
Froschlied
aus dem Seerosenteich.
Bald naht der Abschied.
Jetzt den Jasminworten lauschen,
sie erzählen von Liebe
und Vermissen.
(c) Annette Gonserowski
14. Juni 2014
Am Morgen
Einen
Wimpernschlag lang
die
Erinnerung
an gestern.
Traumtrunken
die frühe
Stunde
des Tags.
Das
Bergmassiv
ein Spiegel
der Sonne.
Tagscheu
flieht
der
Jasminduft.
Bald wird
knisternd
die Hitze
zwischen
die
Palmwedel fallen.
Jetzt
im Schatten
weilen,
zwischen
den späteren Stunden.
Vage wie
sie
unser
Leben.
(c) Annette Gonserowski
12. Juni 2014
Spaniengedichte
Ab heute veröffentliche ich Gedichte, die ich in meinem letzten Spanienaufenthalt schrieb.
Vor dem Abschied
Wie kurz
nur die Zeit!
Was gestern
alltäglich war
glänzt im
Licht.
Wie schön
das Fremde,
die
Sprache,
das
Meeresrauschen,
die
scheinbare Unendlichkeit,
die Häuser,
die Pflanzen,
die Düfte
des Südens!
Noch nicht
volltrunken
von ihnen
naht der
Abschied.
11. Juni 2014
Menue del dia
Wie ein Bild
vor den Augen,
wie ein Duft
aus dem Süden,
wie ein Feld
unter der Sonne,
wie ein Fisch
auf den Wellen,
wie Flamenco
auf glattem Pakett,
wie Melodie,
diese Sprache:
Menue del dia -
Crema de puerros,
Gazpacho andaluz,
Filetes de tilopia
salsa gitana.
(c) Annette Gonserowski
29. Mai 2014
Vom Gedichteschreiben
Ein Gedicht schreiben,
dem die Worte fehlen -
vage,
transzendent,
spürbar.
So einen lichten Tag
beschreiben,
an dem der Himmel
hoch ist und
die Sehnsucht schweigt.
(c) Annette Gonserowski
14. Mai 2014
Spiegelbild
Dieses Schimmern
der feinsten Härchen
im Gegenlicht,
das krause Haar,
die Fältchen
um Augen und Mund,
auf Wangen und Hals,
Großmutters skeptischer Blick -
all das, was ich liebte,
schaut mich an,
voller Erstaunen,
aus meinem Spiegel.
(c) Annette Gonserowski
5. Mai 2014
Auf dem Markt
Über den Bildern,
am Rande der Sprache,
jenseits des Verstehens,
begegnen wir uns.
Kein Wort,
das uns hilft,
keine Geste,
die öffnet,
nur der flüchtige Blick
erkennt Gemeinsames.
(c) Annette Gonserowski
Begegnung
mit freundlicher Genehmigung des Malers Vicente Herrero - http://vicente-herrero-catala.blogspot.com.es |
Es gibt sie,
Menschen
in der anonymen Menge,
denen begegnen wir
im Vorwärtsschreiten,
empfangen wie feinste Signale
ihre Blicke,
erkennen Vertrautes,
nehmen sie mit
in den Gedanken.
(c) Annette Gonserowski
26. April 2014
Traumwandler
Auf Deinen Pfaden
streif ich,
Traumwandler
wie Du,
durch fremdes Land.
Du suchtest
die Stimmen
über den Feldern,
zwischen den Kreuzen.
Sie sprachen zu Dir.
Ich geh Deine Pfade,
ich träum
Deine Träume,
ich fühle
Deinen Schmerz,
Ich spüre
Dein Lachen
und Weinen,
wie es aufsteigt
in meiner Kehle.
Ich such
Deine Stimme
noch im Erwachen,
stehe
vor Deinem Grab.
(c) Annette Gonserowski
25. April 2014
14. April 2014
Schneckenhaus
![]() |
Dieses Exlibris malte und schenkte mir meine Freundin (c) Claudia Ackermann |
Ein jeder hat
sein Schneckenhaus
mit Mauern
aus geplatzten Träumen,
verkriecht sich darin
ins Dunkel
trägt schwer daran
am lichten Tag.
Du nahmst mir meins
leicht von den Schultern,
zogst mich hinein
ins neue Licht,
fülltest mein Haus
mit bunten Farben
und Wärme
Deiner Freundschaft.
(c) Annette Gonserowski
2005
12. April 2014
Überflüssig
Diese Worte,
die nichtssagenden,
die überflüssigen,
einfach nicht denken,
immer verschweigen.
Die Wortlosigkeit
nicht erklären,
niemals begründen.
Die Überflüssigkeit
verfließen lassen.
(c) Annette Gonserowski
Beim Sortieren der Bücher entdeckte ich in einem einen alten Zettel mit einem Gedichtfragment als Lesezeichen.
Die mittlere Strophe habe ich nun abgetippt und veröffentliche sie - eigentlich überflüssig *lächel*.
An vielen Stellen entdecke ich immer wieder angefangene Gedichte, sei es in einem kleinen Kästchen, in einem alten Taschenkalender, auf Papierservietten, auf Kassenbons oder Cafeshausrechnungen. Manchmal stelle ich sie fertig, andere lasse ich als Fragment. Dann kommen sie in einen großen Koffer, zur späteren Abgabe ins Literaturarchiv.
8. April 2014
Sehnsucht
![]() |
Traditionsgemäß in jedem Frühjahr dieses Gedicht mit einem neuen Foto |
Sehnsucht
Im Morgenlicht
die erste Magnolienblüte,
in mein Erwachen hinein
das Lied der Amsel.
Erstarrt noch
in der Kälte der Nacht
meine Sehnsucht -
wortlos.
© Annette Gonserowski
Tęsknota
W świetle brzasku
pierwszy kwiat magnolii,
w moje przebudzenie
śpiew kosa.
Zdrętwiała jeszcze
w chłodzie nocy
moja tęsknota -
niema.
©
Übersetzung Pawel Dydak
Aus meinem
Buch: Geliebte Freundin Sehnsucht
7. April 2014
Blühende Bäume
"Blühende Bäume
am Waldrand,
sind Blumensträuße
von Gott geschenkt",
sagtest Du.
Nun sind sie mir,
geliebter Zwilling,
Sträuße der Erinnerung,
von Dir geschenkt,
für ewig.
(c) Annette Gonserowski
5. April 2014
Otterndorf
Hier zu sein
nach all den Jahren,
auf dieser Scholle
am Meer
Zurückgelassen
die Jahre,
die Vergänglichkeit.
In dieser Stunde
jung sein wie einst,
frei,
entledigt aller Zwänge.
© Annette Gonserowski
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