Eigene Lyrik, Fotos und Bilder




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22. September 2010

Aus alten Gedichten


Freundliche Grüße

Ein Sonett

Ich schrieb dir inhaltsleere Worte,
mit wenig Tiefe, flachem Sinn.
Schrieb über ganz neutrale Orte.
Hast Du nicht erwartet? Wo denkst du hin!

Ich schrieb von damals und von heute.
Wie nett es war, wie wunderschön es ist,
schrieb über alle dir bekannten Leute
und fragte, ob du auch so glücklich bist.

Nun hoff ich, du kannst zwischen Zeilen lesen,
von all der Leere, die mich umringt,
dass nichts mehr ist, wie es gewesen

seit von der Fülle ich gewusst
und dass Vermissen Sehnsucht bringt.
Doch ich werd‘ leben. Ganz bewusst…..

ca.1980

(c) Annette Gonserowski

1 Kommentar:

  1. So fühle ich mich auch oft. Man versucht jemandem "zwischen Zeilen" deutlich zu machen, wie man sich eigentlich fühlt.

    War das noch schön, als die Leute viel mehr Briefe geschrieben haben als heute!

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