Eigene Lyrik, Fotos und Bilder




Dieser Blog wird durch das Deutsche Literaturarchiv Marbach archiviert.








27. Juni 2012

Allein


Frau am Fenster

 

Allein sein
mit den Gedanken,
die die Räume überwinden
und die Zeit,
die die Stille
bunt machen,
Vermißtes sanft umhüllen.
Allein sein
mit den Gedanken,
in denen Du bist.

(c) Annette Gonserowski

25. Juni 2012

PostkArt

Vernissage

Im Ausstellungskatalog 2012

Im Ausstellungskatalog 2011

Im Ausstellungskatalog 2010

Meine Postkarte in der Ausstellung



An dem Kunstprojekt "PostkArt* der Galeristin Tanja Melina Mozyck beteiligte ich mich in diesem Jahr zum 3. Mal. In jedem Jahr wurden Textpassagen von mir eingebunden oder die Karten dem Thema nach meinen Texten illustriert.

23. Juni 2012

Glühwürmchen



Glühwürmchen,
Sommerlieben,
tanzende,
leichtbeschwingte
Begleiter
vieler Sommernächte.
 Versuchst
Du sie zu halten,
verlieren
sie ihr Funkeln.

22. Juni 2012

Im Literaturhotel



Eines meiner Bücher an exponierter Stelle im Lesebereich des Literaturhotels Franzosenshohl in Iserlohn (ganz rechts obere Reihe).
Der rote Punkt bedeutet, dass es zum festen Bestandteil des Hotels gehört und dort nicht verkauft wird.

21. Juni 2012

Mittsommernächte


Diese Mittsommernächte,
in denen der Himmel die Wälder umarmt
und Venus über Schlafende wacht.
Glühwürmchentraum
zwischen Rosenduft
und Immortellenblüten.

Mittsommernächte
mit Engelflügelschlagen
im lauen Jungfrauenwind.
Sternschnuppentraum
zwischen Jupiter und Uranus.

Mittsommernächte
in denen
Hades Persephone begehrt
und Demeters Ruf im Olymp verhallt.
Göttertraum
zwischen
Spica
und Regulus.

(c) Annette Gonserowski 
(aus: Aufatmen, 1992

20. Juni 2012

Verliebter Rabe





Der Pösi-Rabe hat sich verliebt in eine Rabenfrau.
Sie heißt "Brustschwimmerin" und Pösi ist hin und weg.
Ein wahrlich schönes Paar die sexy Rabenfrau und der Pösi-"Filosof"... :-)))

Die Raben*mutter* (Künstlerin, die die Räbin schuf) heißt Christine Greiner. Herzlichen Glückwunsch Tinchen, für die sexy Rabendame.

Exlibris für eine Freundin

Für eine liebe Freundin malte ich dieses Exlibris. Sie schrieb das wunderbare Buch: Perros No! ... und andere Schwierigkeiten: auf dem Jakobsweg.
Mehr darüber hier:
www.amazon.de/Perros-andere-Schwierigkeiten-Jakobsweg/


6. Juni 2012

Mein neustes Aquarell



Im Moment zeichne ich gern mit dem Aquarellpinsel minimalistisch.

3. Juni 2012

Und nun schon ausgeflogen

Foto (c) Claudia Ackermann


Meine Freundin präsentiert ihre soeben gestartete Raben-Kunstaktion heute auf dem Stadtfest in Kierspe. Mein Rabe wurde neben ihren supertollen Raben als erster Teilnahme-Rabe präsentiert.

Wer sich beteiligen möchte kann die Teilnahmebedingungen bei ihr erfahren: http://claudiaackermann.blogspot.de/




2. Juni 2012

Fertig



Nun ist der PoesieRabe fertig: neue Kopfbedeckung, Bleistift... ferticcccchhhhh!

1. Juni 2012

Dwr Rabe fliegt aus



Der Poesie-Rabe






30. Mai 2012

Poesie-Rabe






Ich beteilige mich an der Kunstaktion meiner Freundin Claudia Ackermann "Aus rabenschwarz mach kunterbunt". Hierbei werden schwarze Rabenrohlinge zu einem Kunstwerk bearbeitet.
Mein erster von mir gestalteter Rabe wird eine Poesie-Krähe :-))
Ich klebe Gedichte oder Zeilen aus meinem deutsch-polnischen Buch "Geliebte Freundin Sehnsucht" auf diesen Raben und werde ihn dann auch noch weiter verschönern :-))))
Erste Fotos schon einmal vom heutigen Fortschritt. Aber er ist noch lange nicht fertig.

Weiteres über die Aktion hier: http://claudiaackermann.blogspot.de/

23. Mai 2012

Weißdorn





Beim Weißdorn
schließe ich die Augen,
atme den Duft
des vergangenen Frühlings,
atme die Worte,
die mir galten,
atme den Wind,
der sie forttrug.

(c) Annette Gonserowski
aus: Geliebte Freundin Sehnsucht

21. Mai 2012

Straßengedicht





An der Abzweigung,
auf der Fahrt
von Nord nach Süd,
vom Heute ins Morgen,
von Dir nach irgendwo,
stand schmal
die Sichel des Mondes
in nachtblauer Luft.
In meine Trauer hinein
sprach er von Dir.
Durch das geöffnete
Fenster des Autos
strömte tröstend
der flüchtige Duft
des Ginsters.

(c) Annette Gonserowski
- aus: Flamenca - der unschuldige Duft des Jasmins -
                       

20. Mai 2012

Galerie-Projekt



An dem Galerieprojekt der Galerie Anschnitt, das unter dem Thema "Erinnerungsverfälschung" steht, beteiligte ich mich mit einem sehr persönlichen Beitrag - einem alten Kinderbild.

18. Mai 2012

Momentaufnahme



In diesem Augenblick,
in dem das Leben da liegt,
wie ein geplatzter Luftballon,
dessen schillernde Hülle
zusammengerollt und zerrissen ist,
wenn all die Visionen und Wünsche
zerstoben sind
mit der entwichenen Luft,
sich nicht wünschen
an einen anderen Ort,
nicht fliehen
in leichte, fantastische Träume,
dann sehen:
die Welt dreht sich
unberührt weiter,
Stein liegt noch auf Stein,
an vertrauter Stelle
wiegen die Bäume ihre Blätter im Wind,
lauschen:
ein Vogel singt.

Jetzt
mit schwereren Schritten
ins Leben treten.

(c) Annette Gonserowski

16. Mai 2012

Mein neustes Aquarell


13. Mai 2012

Zum Muttertag


Meine Mutter als Braut

 Zum Muttertag
Laß mich vom Frühling erzählen! Von den heimgekehrten Schwalben, die hoch in den stahlblauen Himmel stoßen, um nah den weißen Wolken die Mücken zu jagen. Von den saftiggrünen Wiesen, aus denen die Blüten des Löwenzahns leuchten, den sattgelben Sumpfdotterblumen am Bach, dem Wiesenschaumkraut, das überschwenglich Besitz von den Wiesen nimmt.
Laß mich erzählen von dem Überschwang der  blühenden Obstbäume hinter Deinem Haus, die Deinem Grundstück für eine Weile den Zauber filigraner Schönheit verleihen.
Laß mich erzählen von dem hellen Grün der Lärchen, den zarten Blättern der Buchen, die Akzente zwischen dunkle Tannen setzen. Erzählen von den jungen Trieben der Tannen, die über dunklen Zweigen leuchten, von den Kerzen der Kastanien, auch in diesem Jahr.
Laß mich erzählen, von den springenden Wellen des Baches, den Wasserläufern im Tümpel, dem Vergißmeinnicht an seinem Ufer.
Laß mich erzählen von blühenden Hecken am Feldrain, vom Duft der die Sinne betört.
Laß mich erzählen, von den jungen Tieren, die ihren ersten Frühling erleben: dem feingliedrigem Kitz, dem anmutigen Fohlen, dem fröhlichen Lämmchen, dem Kälbchen, das übermütig um seine Mutter springt. Laß mich erzählen von neuem Leben.
Laß mich erzählen von jubilierenden Vögeln.
Laß mich erzählen von den Blumen in Deinem Bauerngärtchen, den Stauden, die vorsichtig ihre Knospen öffnen, Tag für Tag mehr, von Tulpen, Traubenhyazinthen und Tränenden Herzen....
Laß mich erzählen vom Schmetterling..........
Laß mich erzählen von wärmenden Tagen, von sternklaren Nächten und vom Kometen, der den Sichtkreis unseres Planeten verläßt.
Laß mich erzählen vom Leben.
Doch laß mich schweigen, von der Traurigkeit. Laß mich verschweigen die Einsamkeit.
Laß mich verschweigen, wie sehr Du mir fehlst.
Laß mich schweigen....

(c) Annette Gonserowski
(aus: Liebe Mutti - ein Abschied)
Traditionell veröffentliche ich diesen Text in jedem Jahr am Muttertag zur Erinnerung an meine Mutter.


8. Mai 2012

Antwort




Anwort auf Gerhard Rombachs Gedicht von heute

Ein Zeichen
des Lebens aufnehmen,
das gesteckt wurde,
zum Erinnern.

Aufnehmen
und weiterleben,
von Atemzug zu Atemzug,
von Schritt zu Schritt,

mit jedem Wort.

(c) Annette Gonserowski

7. Mai 2012

Vielleicht eine Antwort



vielleicht eine Antwort auf Gerhard Rombachs Gedicht vom heutigen Tag:

Manchmal

überkommt uns die Sehnsucht
beim Lesen eines Gedichtes,
beim Lauschen einer Musik,
beim Betrachten eines Fotos,

man wünscht sich weit fort
und weiß:
man würde einsam sein
inmitten des Fremden.

Fragt:
wo ist Einsamkeit erträglicher,
inmitten des Vertrauten,
inmitten der Fremde?

(c) Annette Gonserowski

4. Mai 2012

Grün






Dieses Grün
auf Wiesen.
in Wäldern,
dieses Blühen
und Sprießen!!!

Jetzt darin
eintauchen
in die Farbe
der Hoffnung,
leben...

(c) Annette Gonserowski

2. Mai 2012

An einem Frühlingsmorgen

Ein von der Natur gewundenes Herz


Der Tag
ist vor mir erwacht,
wartet hell
vor meinem Fenster.


Es ist schon spät
für mich,
an diesem frühen Morgen.
So eile ich


Kopf über Herz

durch diese
sonst 
gemächlichen Stunden.

(c) Annette Gonserowski