Heute rennen die gemächlichen Stunden: nach dem Erwachen, dem baldigen Mittag, verträumt die Stunde unter Palmenrascheln, versunken in die Zeilen des Buches, erinnert an Dich im sinkenden Licht, geträumt von Dir in der Nacht.
Bilder, die bleiben: die verwitterten Gesichter der Bauern, sie bieten uns die Früchte am Straßenrand, die ruhenden Arbeiter unter den weitausladenden Zweigen des Eukalypthusbaumes, Du mir gegenüber im Patio der kleinen Bar, in den Gläsern perlende Lichtspiele, das Schattenspiel des Jasmins auf Deinem Lächeln, zu unseren Füßen, mit langgestreckten Pfoten, unser kleines Glück.
Im Licht der Sonne ist er mir nah, vorne,seitlich,hinter mir, mal groß,mal klein, bevor er eingeht in die Nacht, während ich weile in eilenden Stunden, mein Schatten.
In dieser Nacht, die dunkel war und fremd, in der die Enge des Raumes nach Dir griff mit allen vier Wänden, die Decke auf Dir niedersank, kam die Panik zurück und die Erinnerung, an den Tag, an dem man Dich allein ließ und zurück im fremden Käfig.
(c) Annette Gonserowski
Anmerkung: Auf der Reise in den Süden wurde unsere kleine Hündin panisch, als wir nachts im Hotel das Licht löschten.
In wogenden Wellen die Häuser vergessen, bunt stehen sie vor dem Orangenhain, die Menschen vergessen vom Strand, den Fischer vergessen, der seine Angel wirft im silbernen Augenblick. Mit den Fischen fliehen, aufs Meer.
Die Bilder aufnehmen: die Sonne, die hinter dem Hügel sinkt, die Wolke, die sich auflöst in meiner Pupille, die Allee hin zum Gut, schon wieder aus meinem Blick. Die Bilder aufnehmen, flüchtig wie ich, auf meiner Reise.