Eigene Lyrik, Fotos und Bilder
Dieser Blog wird durch das Deutsche Literaturarchiv Marbach archiviert.
30. April 2011
Träumen - dreaming - sueno -
Eine Straße,
spärlich befahren,
an ihrer Seite
ein Plätzchen,
die Fußgängerzone,
darin das Café.
Ich,
inmitten den Platzes,
blinzelnd in Sonne,
in treibende Schatten,
gekannt und erkennend,
bekannt im Bekannten,
die Worte vertraut,
träume
von Ferne
und Unbekanntem.
(c) Annette Gonserowski
28. April 2011
Weg - way - camino
Ein langer Weg,
ein Haus,
ein Baum.
Verweht
ist über's flache Land
die Zeit.
Unter den Wurzeln
die Erinnerung,
im Gebälk
ein längst vergangener
Traum.
(c) Annette Gonserowski
ein Haus,
ein Baum.
Verweht
ist über's flache Land
die Zeit.
Unter den Wurzeln
die Erinnerung,
im Gebälk
ein längst vergangener
Traum.
(c) Annette Gonserowski
27. April 2011
Deine Worte - your words - sus palabras
Das Bild wurde entfernt
(c) Marek Tomicki
für Marek
Deine Worte
berühren,
legen sich ebenholzschwarz
auf meine Seele,
dass ich weinen möchte.Deine Worte
berühren,
bringen Deine Stille
in meinen Raum,
die sich ausdehnt,
sanft und tröstend.
Deinen Frieden
mit Anfang und Ende,
Deine Freude,
über strahlendes Licht
und junges Grün.
Deine Worte
verstehen
und leben,
jeden geschenkten Tag.
(c) Annette Gonserowski
26. April 2011
Tschernobyl
25. Jahrestag
Es war, als würde es
ein schöner Frühling werden.
Pünktlich
Hyazinthe und Sommervogel,
pünktlich
Lärchengrün,
pünktlich auch
die erste laue Nacht.
Von Osten
zogen unsichtbare Wolken,
entluden ihre unheimvolle Fracht.
Gefährdet
Hyazinthe und Sommervogel,
gefährdet
Lärchengrün,
gefährdet wir.
Oh, trügerische Frühlingspracht.
(c) Annette Gonserowski
geschrieben im April 1986
kurz nach dem Reaktorunfall in Tschernobyl
Es war, als würde es
ein schöner Frühling werden.
Pünktlich
Hyazinthe und Sommervogel,
pünktlich
Lärchengrün,
pünktlich auch
die erste laue Nacht.
Von Osten
zogen unsichtbare Wolken,
entluden ihre unheimvolle Fracht.
Gefährdet
Hyazinthe und Sommervogel,
gefährdet
Lärchengrün,
gefährdet wir.
Oh, trügerische Frühlingspracht.
(c) Annette Gonserowski
geschrieben im April 1986
kurz nach dem Reaktorunfall in Tschernobyl
23. April 2011
21. April 2011
Freundschaft - friendship - Amistad
Dieses Freundschaftsbild malten wir gestern gemeinsam: meine Freundinnen Claudia und Erika und ich :-))
Dieses Gedicht schrieb eine weitere, liebe Freundin im Jahr 1982 für mich.
Für Annette
Sich gegenseitg etwas geben,
sich beiderseitig zu vermissen,
sich beeinander auszuruhen,
sich füreinander freuen,
sich umeinander sorgen,
sich so geben können, wie man ist,
das nennt man wohl Freunschaft.
(c) Birgit K.
18. April 2011
Angst - Deine und meine - Anxiety - yours and mine - Ansiedad - la suya y la mía
Nein,
ich habe keine Angst
vor dem Alter,
das wie ein zerschlissenes Kleid
von meinen Schultern hängt.
Ich sehe die Blicke,
mitleidig und voller Angst.
Weiß nicht:
gelten sie mir
oder dem zerschlissenen Kleid?
Schau in meine Augen:
sie haben Vieles gesehen,
was Dir Angst macht.
Es verging.
Ich habe gelebt,
geliebt und gelitten,
habe gelacht und geweint,
habe getanzt
und mit schweren Schritten
geschlurft.
Schau mich an:
ich lebe!
Ich lache
und leide vielleicht
immer wieder auf's Neue.
Doch das Jahr ist noch jung
und mein Tag neu,
der Himmel so weit.
Hab keine Angst.
Lehn Dich an meine Schulter.
(c) Annette Gonserowski
ich habe keine Angst
vor dem Alter,
das wie ein zerschlissenes Kleid
von meinen Schultern hängt.
Ich sehe die Blicke,
mitleidig und voller Angst.
Weiß nicht:
gelten sie mir
oder dem zerschlissenen Kleid?
Schau in meine Augen:
sie haben Vieles gesehen,
was Dir Angst macht.
Es verging.
Ich habe gelebt,
geliebt und gelitten,
habe gelacht und geweint,
habe getanzt
und mit schweren Schritten
geschlurft.
Schau mich an:
ich lebe!
Ich lache
und leide vielleicht
immer wieder auf's Neue.
Doch das Jahr ist noch jung
und mein Tag neu,
der Himmel so weit.
Hab keine Angst.
Lehn Dich an meine Schulter.
(c) Annette Gonserowski
17. April 2011
Danke
Einladung zum Essen bei Freunden!
Herzlichen Dank für die herzlichen Köstlichkeiten
und für die köstlichen Herzlichkeiten!
Fukushima
Die Erde -
eine glühende Kugel.
Müde
vom Tanz
auf dem Vulkan,
ruhe ich aus.
In den Haaren
Asche,
an den Füßen
Lava,
in den Lungen
tödlicher Rauch,
in den Augen
ein vergangener Traum.
(c) Annette Gonserowski
eine glühende Kugel.
Müde
vom Tanz
auf dem Vulkan,
ruhe ich aus.
In den Haaren
Asche,
an den Füßen
Lava,
in den Lungen
tödlicher Rauch,
in den Augen
ein vergangener Traum.
(c) Annette Gonserowski
14. April 2011
Antwort - answer - respuesta
Antwort auf Gerhards Gedicht "Wieder Frühling"
Nimm die Erinnerung mit,
auf Deinen Weg.
All die Gedanken,
die die Bäume blühen ließen,
den Himmel erbläuten.
Nimm die Worte mit,
die zwischen dem Gras wurzelten,
grün und voller Hoffnung.
Nimm Herzen mit,
die sich mit den Blüten öffneten,
weich wurden und weit.
Nimm die Erinnerung mit,
auf Deinem Weg.
(c) Annette Gonserowski
13. April 2011
Mehr - more - más
Die Waage zeigt es:
mehr
nach diesen festlichen Tagen
mit Freunden,
Lachen,
Köstlichkeiten:
mit Klängen,
die durch die Räume drangen,
Füßen, die im Takt sich schwangen,
Herzen, die im Gleichmaß klangen..
Mit Nähe,
strahlenden Augen,
Fröhlichkeit
und vielen Worten,
Speisen, die die Tische bogen.
Ungelogen:
ich hab es nun verwogen:
ich bin
breit
vor Seligkeit.
(c) Annette Gonserowski
8. April 2011
Die Erde - the earth - el mundo - 地球
Die Erde -
ein blauer Planet,
rotglühend
in seinem Innern.
Trügerisch
die grünen Wiesen,
die blühenden
Bäume.
Es kann sein,
dass die Erde bebt, aufreißt,
Feuer speit, Wellen wirft
über das Land.
Die Technik
sensibel
und ungeheuerlich,
versagt.
Der Mensch
ohnmächtig und hilflos
bebt
mit dem Land.
Die Erde,
Heimat
für eine Weile.
Einzig der Himmel....
(c) Annette Gonserowski
08.04.2010
ein blauer Planet,
rotglühend
in seinem Innern.
Trügerisch
die grünen Wiesen,
die blühenden
Bäume.
Es kann sein,
dass die Erde bebt, aufreißt,
Feuer speit, Wellen wirft
über das Land.
Die Technik
sensibel
und ungeheuerlich,
versagt.
Der Mensch
ohnmächtig und hilflos
bebt
mit dem Land.
Die Erde,
Heimat
für eine Weile.
Einzig der Himmel....
(c) Annette Gonserowski
08.04.2010
7. April 2011
Nachricht
Reitjagd hinter der Sauerlandmeute: ich reite bei einer Schrittstrecke direkt hinter dem Master, mein Pferd ist schon nassgeschwitzt und nicht die Spur müde :-))
(für Roland A.)
Schwarz die Nachricht:
Du lebst nicht mehr.
Bunt die gemeinsamen Stunden:
hell das Geläut der jagenden Meute.
Wir dahinter auf springenden Pferden,
ihre Mähnen, unser Lachen
im Wind.
Glück in den Augen,
Dein roter Jagdrock
leuchtend im Feld.
Das war unsere Freiheit.
Beim Rasten die Worte,
vertraut unter Freunden.
Und weiter der Ritt
zum Abend hin,
zum lodernden Feuer,
zu Gesprächen, zur Feier.
Leis nun mein Lächeln,
die Gedanken an Dich.
(c) Annette Gonserowski
(für Roland A.)
Schwarz die Nachricht:
Du lebst nicht mehr.
Bunt die gemeinsamen Stunden:
hell das Geläut der jagenden Meute.
Wir dahinter auf springenden Pferden,
ihre Mähnen, unser Lachen
im Wind.
Glück in den Augen,
Dein roter Jagdrock
leuchtend im Feld.
Das war unsere Freiheit.
Beim Rasten die Worte,
vertraut unter Freunden.
Und weiter der Ritt
zum Abend hin,
zum lodernden Feuer,
zu Gesprächen, zur Feier.
Leis nun mein Lächeln,
die Gedanken an Dich.
(c) Annette Gonserowski
3. April 2011
2. April 2011
Kalligramm
Gipsy
Ich trauere mit Dir,
kleines Hundemädchen,
um die in Deinem Dumkelliegenden Jahre.
Um die Menschen,
um die Liebe,
um das,
was in Deinen Augen spiegelt
und Dir Angst macht.
Gehen wir gemeinsam
in Dein neues Leben.
Schau, wie Dein Bällchen springt,
hinein in den hellen Tag.
(c) Annette Gonserowski
Geschrieben am Tag, nachdem ich unsere kleine Airedalehündin aus dem Tierheim in Nürnberg abgeholt hatte.Sie war sehr traurig und vermißte ihr liebes, altes Herrchen.
Kalligramm
1. April 2011
Rückkehr
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