Eigene Lyrik, Fotos und Bilder




Dieser Blog wird durch das Deutsche Literaturarchiv Marbach archiviert.








19. März 2024

Amsellied

 




Wenn ich die Amsel

singen höre

am frühen Morgen, 

und Meeresrauschen nah, 

der Wiederhopf herüberlugt 

vom Nachbars Zaun,

der Berg erwacht im Sonnenlicht,

Orangenblütenduft herüberweht,

sitze ich still

in dieser wunderschönen Welt,

träume,  

Frieden wäre auf unserer Erde.


(c) Annette Gonserowski 

17. März 2024

Für meinen Lieblingsmenschen

 



Wenn die Jahre vorüberzogen,

die Haare grau wurden ,

der Gang schwerer,

manches  mühsam wurde

was leicht und einfach war, 

sich der Kräfte erinnern,

die einst waren,

an das Lachen,

die Freude,

den Übermut,

die Leichtigkeit.


Mit neuem Lächeln

vorwärtsschreiten.


(c) Annette Gonserowski

An diesem Frühlingstag

 





An diesem frühen Frühlingstag, 

den Winter noch einmal hereinholen,

die stillen Wege,

die weißen Nächte,

die Ruhe der Blumen 

unter dem Frost.

Noch einmal spüren

die unbändige Vorfreude

auf den Frühling, 

auf das Erwachen der Natur,

die ersten Schneeglöckchen,

das Singen der Vögel

im ersten Morgenlicht,

jeden Tag aufs Neue.


Noch einmal loslassen,

was erfroren schien, 

leicht in das Leben

tanzen.


(c) Annette Gonserowski


#sauerlandpoesie #annettegonserowski #autorenkreisruhrmark #frühlingspoesie 

8. März 2024

Zum Weltfrauentag


 Bitte Link öffnen:

https://www.autorenkreis-ruhr-mark.de/wir-sind-stark-dialoggedicht/

#weltfrauentag #annettegonserowski #ulrikeschmidt #autorenkreisruhrmark #sauerlandlyrik #dialoggedicht



19. Februar 2024

Redigieren


Dieses Buch lesen, 

nach langer Zeit,

Seite um Seite. 

Es redigieren, 

Wort für Wort.


Würde ich es heute

schreiben wie damals,

es erleben?

Würde ich dann

die Fehler finden

in meinem Erleben?

Würde ich noch einmal

darüber schreiben?


(c) Annette Gonserowski


#wienbesuch #wien #sauerlandlyrik #annettegonserowski #autorenkreisruhrmark #wienpoesie 




1. Februar 2024

Sonnenaufgang


 




Sonnenaufgang 


Die Sonne geht

verlässlich auf, 

gen Osten 

hinter der alten Eiche. 

Auf den blattlosen Zweigen

hungert die Taube

nach Frieden,

rufen die nachtschwarzen Raben

den Krieg. 


(c) Annette Gonserowski 

Kaffeehausgedicht, 30.01.2024



#krieg #sonnenaufgang #kaffeehausgedicht #cafe #annettegonserowski #autorenkreisruhrmark 


Krieg



27. Januar 2024

Blick in den Spiegel

 



Schau in den Spiegel, 

der Spiegel ist ehrlich. 

Er verschweigt keine Anwesenheit und keine Abwesenheit. 

Er verschweigt nichts. 

Nicht das Lächeln, 

nicht das heimliche Grinsen,

nicht die Freude und 

nicht die Schadenfreude,

nicht die Traurigkeit,

nicht Lachen und Weinen,

verschweigt nicht 

das Verschwiegene.

Er offenbart alles.

Er schaut in deine Augen, 

sieht, wie die sich

erkennend weiten,

sieht dein Lachen,

sieht dein Abwenden,

erhascht Dich.


(c) Annette Gonserowski 

25. Januar 2024

Meine Schuhe


 


Meine Schuhe -

verstaubt, 

in einer Ecke stehend, 

entdeckte ich sie wieder.


Aus feinstem Leder,

weich und anschmiegsam,

rannten sie mit mir 

durch das Leben.

Übersprangen Stufen,

Stock und Stein.

waren bei mir 

in stillen Stunden,

in lauten Zeiten, 

lauschten Gesprächen,

Lachen und Weinen.

Sie trugen mich 

von nah nach fern,

von fern nach nah,

waren meine Bodenhaftung.


Vom Staub befreit,

erstrahlen sie im alten Glanz,

tragen mich in alte Träume.

Ich zog sie an:

zu klein, zu schmal, 

trotz dieses weiten, bunten

Lebens.


Sie sind gleich geblieben,

verändert nur ich -

verlor die Leichtigkeit

und oft das Lachen.


(c) Annette Gonserowski



23. Januar 2024

Irgendwo

 


Ich möchte
die Trauer abstreifen
wie einen alten Mantel,
sie einfach vergessen.

Ich möchte
die Unbekümmertheit hervorholen,
auch das Lachen
von einst.

Irgendwo
zwischen heute und morgen
möchte ich
mich wiederfinden.

(c) Annette Gonserowski

Ein altes Gedicht. Wer kennt das Gefühl nicht, sich verloren zu haben, verloren zu sein?

19. Januar 2024

Licht

 


Es ist noch Licht!

Vergeblich

streckt die Nacht die Hände aus, 

den Tag zu greifen.

Lockt ihn mit Abendrot am Horizont, 

den Kopf in ihren Arm zu legen.

Die Sonne hat bereits den Schritt gewandt, 

schon warten Sterne hinter Wolken, 

des Tages Ruhe zu bewachen.

Doch

freudig stellt der Tag sich auf die Zehenspitzen, 

um über Baumwipfeln es zu verkünden:

es ist noch Licht.


(c) Annette Gonserowski

14. Januar 2024

Blick aus dem Fenster des Cafes

 



Diesen Augenblick

erhaschen,

in dem die Vögel

vom geforenen Boden

auffliegen

mit silbern glänzenden Flügeln,

sich schwingen

ins himmlische Blau

der Sonne entgegen,

 

Glanz auch in meinen Augen.

 

Diesen Moment bewahren,

in dem ich Wärme spüre.

 

 

(c) Annette Gonserowski 

 

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