Eigene Lyrik, Fotos und Bilder




Dieser Blog wird durch das Deutsche Literaturarchiv Marbach archiviert.








30. Juni 2010

Blick


Noch einmal
schauen,
über das Land
hin zum Meer,
bevor es dem Blick entschwindet.
Noch einmal der Wellen erinnern,
die die Schwere nahmen,
wiegend und frei,
die die Gedanken trugen
hin zu den fremden Ufern.

(c) Annette Gonserowski

27. Juni 2010

Freundschaft



Freundschaft ist ......
so vieles...

Vorgestern schenkten mir Freunde die Früchte ihres Gartens und einen Frischhaltebeutel aus Frottee. Und die waren: ein Gedicht!!!!!!
Darum hier: anstelle eines Gedichtes das Foto.


25. Juni 2010

Unterwegs im Süden




Soviele Bilder:
das Haus am Hang,
Duft des Rosmarins
noch nah,
Salzkristalle
auf Wimpern und Haut,
die Pinie,
wogendes Grün
unter dem südlichen Himmel -
fern noch das Ziel.

(c) Annette Gonserowski

24. Juni 2010

Am Meer


Meer -
ein Meer.
Welle um Welle
Liebe.
Ein Meer.


Ich weiß
um die Unsinkbarkeit
der Wellen
und die Unvergänglichkeit
der Liebe.

Sie bleiben.
Gestrandet bewegen sie
Stein und Sandkorn,
sind
in Erinnerung und Herz.


(c) Annette Gonserowski


23. Juni 2010

gestern nach 22 Uhr
*
Diese Mittsommernächte,
in denen der Himmel die Wälder umarmt
und Venus über Schlafende wacht.
Glühwürmchentraum
zwischen Rosenduft
und Immortellenblüten.

Mittsommernächte
mit Engelflügelschlagen
im lauen Jungfrauenwind.
Sternschnuppentraum
zwischen Jupiter
und Uranus.

Mittsommernächte,
in denen
Hades Persephone begehrt
und Demeters Ruf im Olymp verhallt.
Göttertraum
zwischen
Spica
und Regulus.

(c) Annette Gonserowski
aus: Aufatmen, 1982

22. Juni 2010

Olivenbaum


Du ältester
unter diesen alten Bäumen,
in deinem Schatten
raste ich
in der Sonnenglut.
Deine Früchte speisen mich,
Dein Öl spendest du meiner Haut,
deine Rinde bietest du
meinen Händen,
damit ich diese an sie lege,
kraftschöpfend.

(c) Annette Gonserowski

21. Juni 2010

Foto: nahe Valence, Rückreise 2010
*
Der Wind
kam vom Süden,
trug Wärme
und Worte,
verfing sich
in den Windrädern.
Sie tanzten mit ihm
im scheidenden Licht.

Ich las
in ihrem wortreichen
Schatten.
Nur ein Windrad
stand still,
verbarg dieses Wort,
das mir so fehlte:
Liebe.
(c) Annette Gonserowski
ca.2004

20. Juni 2010

Kunst an der Straßenmauer

Bei unseren Spaziergängen bekamen wir einen Blick auf diese Gaffitis, die eine Mauer an einem Weg schmückten und auf eine Terrasse, deren Gestaltung wir dem Künstler zuordneten.

18. Juni 2010

Lesung im Literaturhotel

Gestern las ich im Literaturhotel Franzosenshohl in Iserlohn.
Es war eine Gemeinschaftsveranstaltung der Christine-Koch-Gesellschaft, Schmallenberg, und des Autorenkreises "Ruhr-Mark" e.V., Hagen. von denen jeweils 3 Autoren lasen, sowie ein Autor, der Mitglied in beiden Kreisen ist.
Es war eine sehr gelungene Veranstaltung vor zahlreichem Publikum.
Das Literaturhotel ist ein Besuch wert! Es finden regelmäßige Veranstaltungen mit namhaften Autoren statt. Aber auch für einen Urlaub oder Kurzurlaub ist es eine gute Adresse inmitten eines zauberhaft angelegten eigenen Parks.

17. Juni 2010

Schwalben auf dem Coll de Rates






Die Schwalben
hoch auf dem Berg,
wurden sie getragen
mit dem Klang der Glocken
aus dem Tal,
von dem Wind,
der lau von dem Meer her wehte,
hinauf in die endlose Weite
des Himmels?
Haben sie hier Herberge gefunden,
wie wir,
für die Weile des Sommers?

(c) Annette Gonserowski

16. Juni 2010

In den Bergen bei Margareda


Diesen Duft mitnehmen,
des wilden Rosmarins,
von Zistrosen und wildem Fenchel.
Dieses Gelb bewahren,
des Steckenkrauts, Kundmannies
und samtduftenden Ginsters.
Sich des Blaus erinnern
des südlichen Himmels,
der Weite des Landes
und unseres Lachens.
Sich diesen Weges einprägen,
durch das kleine Örtchen
hoch oben auf dem Berg.
An diese schmalen Gassen denken
an den Glockenschlag
zu unserer Zeit,
an unsere Schritte,
die widerhallten
von alten Häuserwänden.
Den Blick auf die Frauen bewahren,
die Kirschen sortierten,
dunkel gekleidet
im Schatten des Schuppens.
An das Bild erinnern,
an der Haustür,
das von Liebe erzählte
und vielleicht von uns.

(c) Annette Gonserowski

Zuhause

Unser romantisch-verwilderter Garten am Morgen

Am Abend - nach der 0rdnenden Hand

15. Juni 2010

Spanienimpression

Ruine in den Bergen

Wieder daheim.....


Ich bin wieder daheim...
In den nächsten Tagen folgen Urlaubsimpressionen.

13. Juni 2010

Vom Meer





Ich komme vom Meer.
Beim Abendschein
nähere ich mich
dieser alten Welt.
Kein Raum dort
für meine Träume.

Sie ließ ich frei,
tauchte mit ihnen
ein in die Fluten,
ließ treiben uns,
wir wurden zur Welle
und frei.

Sie sind mir abhanden gekommen.

Allein tauche ich auf
aus diesen Fluten.
Salz nun auf meiner Haut,
salzige Tränen in meinen Augen,
Salz in offenen Wunden,
um mein Herz eine salzige Kruste.

(c) Annette Gonserowski
aus: Flamenca

Gedichte sind Zeugen vergangener Zeiten.
Wie dieses... Gut, dass Zeiten sich wandeln....

9. Juni 2010

Herzlicher Glückwunsch zum Geburtstag



Liebe Claudia,

liebe Doris,



wenn zwei Freundinnen gemeinsam Geburtstag haben, dann ist das etwas ganz Besonderes.


Ich wünsche Euch alles Liebe zu Eurem Geburtstag und wünsche, dass das neue Lebensjahr so farbenfroh und fröhlich wie diese Blumen sein möge!



Alles Liebe

Eure Annette

7. Juni 2010

Sonnenträume



Die Sonne schien
durch das Blattwerk,
da träumte ich
Kirschen an die Zweige,
da träumte ich
Kirschen an Deinen Mund.
da träumte ich Träume,
da träumte ich Erwachen,
da vergrub ich den Kirschkern
im Erdreich.

(c) Annette Gonserowski
aus: Geliebte Freundin Sehnsucht

6. Juni 2010

Windbraut





Heut bin ich Windbraut,
flechte mir fliegende Bältter ins Haar,
kleide mich im Gewand aus Licht,
heut färbt der fremde Windhauch
die Wangen.
Vom Erbeerfeld pflück ich
die vergessene Frucht,
lege sie Dir auf die Lippen.
Heut blitzen die Augen,
heut bin ich frei,
heut such ich keine Stätte
zum Bleiben.

(c) Annette Gonserowski