Eigene Lyrik, Fotos und Bilder
Dieser Blog wird durch das Deutsche Literaturarchiv Marbach archiviert.
31. Mai 2008
Das Meer
Denia - las Rotas
Das Meer,
eine silberne Tafel,
auf die der Sturm
wilde Linien zieht,
auf die der Wind schreibt
mit zärtlicher Brise,
auf der auch
meine heimlichen Worte
geschrieben sind,
sie bleiben,
wenn ich wieder geh.
(c) Annette Gonserowski
27. Mai 2008
22. Mai 2008
Frühling
17. Mai 2008
Unsere Kastanie stirbt
Beim Blick aus dem Schlafzimmerfenster am Morgen sah ich es voll Erschüttern:
unser Hausbaum, die Kastanie, die Jahren mein Vater vor 50 pflanzte, stirbt. Sie ist von der tückischen Krankheit befallen, die sich ausbreitet.
Im Moment werden ca. 1 km Luftlinie entfernt, die alten Kastanien der Allee zum Haus Isenburg gefällt, die diese Krankheit ebenfalls haben.
Ich weine mit dem Baum.
Herzlichen Glückwusnch zum Geburtstag
16. Mai 2008
Das andere Baumgesicht
15. Mai 2008
Der kleine Wasserfall
Du schenktest mir
den Wasserfall
und ungezählte Worte,
sie trieben mit den Wellen,
färbten sich bunt mit Herbstlaub,
froren zu Eis im Winter,
wurden Tau im Frühlingslicht,
mit ihnen tanzte der Sommer.
Die Zeit verging.
Noch immer sprüht die Gischt
über dem Wasserfall,
hält wach die unvergessnen Worte,
die Wellen spiegeln dein Gesicht,
den Zauber jetzt und einst.
Ich steh an seinem Rand
und träume.
(c) Annette Gonserowski
Durch den Sturm Kyrill wurden viele Bäume am Rand des Bachlaufes umgestürzt und bleiben liegen. Das Quellwasser findet dennoch seinen Weg und bei Regen sprüht die Gischt in kleinen Fontänen über diesem kleinen Wasserfall, dessen Plätschern man immer bis zum Weg hin hört.
14. Mai 2008
Frau Buche
(c) Baumkunst und Fotos: Claudia Ackermann
Bei unserem Spaziergang erweckte Claudia "die Hüterin" zum Leben.
Sie bewacht nun den kleinen Wasserfall, der soviele Geschichten erzählt - von Freunden und geliebten Hunden .
Schau auch: http://claudiaackermann.blogspot.com/
Wer den Baum und den kleinen Wasserfall findet, erhält nicht nur von Claudia ein originales Kunstwerk, sondern auch eine Gedichtkarte von mir.
Wasserfall
Du schenktest mir einen Wasserfall.
Bei ihm halte ich inne,
lausche den springenden Worten,
sehe in silbernen Kaskaden
Dein Bild,
das zerrinnt mit den Wellen,
das zersprüht mit der Gischt
in glitzernden Farben der Sonne.
Du schenktest mir einen Wasserfall.
Bei ihm halte ich inne,
lausche den springenden Worten,
sehe in silbernen Kaskaden
Dein Bild,
das zerrinnt mit den Wellen,
das zersprüht mit der Gischt
in glitzernden Farben der Sonne.
(c) Annette Gonserowski
11. Mai 2008
Das Herz darin
Einladung zum Mahl
Nicht die Vielfalt der Speisen
ist es,
nicht das Salz in der Suppe,
nicht der frische Pfeffer
in der Soße,
nicht die Süße des Desserts,
kunstvoll für Augen und Mund.
Es ist die Köstlichkeit
der Zeit
zwischen der Einladung
bis zum Abschied:
Deine Gedanken,
Deine Hingabe,
Deine Taten,
Deine Worte,
Deine Zuneigung...,
die uns glücklich macht.
(c) Annette Gonserowski
Nicht die Vielfalt der Speisen
ist es,
nicht das Salz in der Suppe,
nicht der frische Pfeffer
in der Soße,
nicht die Süße des Desserts,
kunstvoll für Augen und Mund.
Es ist die Köstlichkeit
der Zeit
zwischen der Einladung
bis zum Abschied:
Deine Gedanken,
Deine Hingabe,
Deine Taten,
Deine Worte,
Deine Zuneigung...,
die uns glücklich macht.
(c) Annette Gonserowski
10. Mai 2008
Unterwegs II
Ein Schemen nur,
ein unerhörter Flügelschlag,
ein Schatten auf den Wellen,
ein Augenblick
auf seinem Weg
in das bestimmte Unbekannte,
teilt er mit mir
den Klang der Wellen,
das helle Grün,
den Sonnenstrahl,
die Luft
der unsichtbaren Welt,
in der er ist,
die mich umgibt,
in der Du bist.
(c) Annette Gonserowski
Anmerkung:
Oft entsteht ein Gedicht während eines Spaziergangs oder bei einer Autofahrt. Meist hab ich einen Zettel und einen Stift dabei, um es aufzuschreiben. Manchmal nicht - dann gibt es ein kleines Problem. Ich versuche es zubehalten, was meist gelingt. Es ist schon passiert, dass nach Hause geeilt bin, um ein langes Gedicht nicht aus den Gedanken zu verlieren. Begegnungen am Wegrand sind dann natürlich nicht gerade erwünscht. Oft sind durch sie gerade die ein Gedicht prägenden Worte fort.
Dieses Gedicht hab ich rekonstruiert. Ich hab es am Bach gedacht, als ich an mein Tierchen dachte. Ich hatte keinen Zettel dabei. Danach hab ich es kurz vor dem Einschlafen auf einen Zettel geschrieben. Das ist diese Version. Die vorher veröffentlichte hab ich am nächsten Tag am Morgen am PC aus den Gedanken heraus geschrieben. Und ich bin sicher, dass die zuerst gedachte Version am Waldbach noch anders war.
ein unerhörter Flügelschlag,
ein Schatten auf den Wellen,
ein Augenblick
auf seinem Weg
in das bestimmte Unbekannte,
teilt er mit mir
den Klang der Wellen,
das helle Grün,
den Sonnenstrahl,
die Luft
der unsichtbaren Welt,
in der er ist,
die mich umgibt,
in der Du bist.
(c) Annette Gonserowski
Anmerkung:
Oft entsteht ein Gedicht während eines Spaziergangs oder bei einer Autofahrt. Meist hab ich einen Zettel und einen Stift dabei, um es aufzuschreiben. Manchmal nicht - dann gibt es ein kleines Problem. Ich versuche es zubehalten, was meist gelingt. Es ist schon passiert, dass nach Hause geeilt bin, um ein langes Gedicht nicht aus den Gedanken zu verlieren. Begegnungen am Wegrand sind dann natürlich nicht gerade erwünscht. Oft sind durch sie gerade die ein Gedicht prägenden Worte fort.
Dieses Gedicht hab ich rekonstruiert. Ich hab es am Bach gedacht, als ich an mein Tierchen dachte. Ich hatte keinen Zettel dabei. Danach hab ich es kurz vor dem Einschlafen auf einen Zettel geschrieben. Das ist diese Version. Die vorher veröffentlichte hab ich am nächsten Tag am Morgen am PC aus den Gedanken heraus geschrieben. Und ich bin sicher, dass die zuerst gedachte Version am Waldbach noch anders war.
9. Mai 2008
Dialog-Gedicht
(c) Annette Gonserowski
Sehnsucht
Im Morgenlicht
die erste Magnolienblüte,
in mein Erwachen hinein
das Lied der Amsel.
Erstarrt noch
in die Kälte der Nacht
meine Sehnsucht -
wortlos.
(c) Annette Gonserowski
2004
Gerhards Antwortgedicht:
Das Lied der Amsel
Deine Sehnsucht
ist nicht wortlos
Im Morgenlicht
schreibst du von Liebe
Die Magnolie erblüht
zum Lied der Amsel
(c) Gerhard Rombach
Unterwegs
7. Mai 2008
6. Mai 2008
Poesie im Stein
Bei einer Ausstellung lernte ich am Wochenende den Künstler Itai Nyama aus Zimbabwe kennen. Er wurde im Jahr 2004 mit dem Kristin-Diehl-Sculpture-Prize 2004 (2. Platz) ausgezeichnet.
Während der Ausstellung arbeitete er an einer kleinen Skulptur, die mich faszinierte. Ein Torso mit einem Flügel über dem Rumpf, mit dem der Künstler den Wind und die Freiheit der Gedanken darstellen will.
Während der Ausstellung arbeitete er an einer kleinen Skulptur, die mich faszinierte. Ein Torso mit einem Flügel über dem Rumpf, mit dem der Künstler den Wind und die Freiheit der Gedanken darstellen will.
Ich durfte ihrem Werden zuschauen.
Später las ich voller Faszination in einem Katalog die Worte des Künstlers:
In meiner Kunst bewege ich mich zwischen der realen Welt und den Schattenbildern.Ein Schatten ist eine Reflektion eines dreidimensionalen Wesens oder Gegenstandes. Aber ein Schattenbild erzählt auch von unsichtbaren Dingen, die schemenhaft im Raume schweben und die kommen und gehen nach Regeln und Gesetzen, die wir nicht kennen. Vielleicht ist sogar der Mensch nichts anderes als der Schatten, die Reflexion aus einer anderen unsichtbaren Welt, die den Geist und die Sinne beherbergt,
Was Du bist
was Du fühlst
was Du siehst
was Du denkst
Ich möchte das Unsichtbare sichtbar machen.
(c) Itai Nyami
Später las ich voller Faszination in einem Katalog die Worte des Künstlers:
In meiner Kunst bewege ich mich zwischen der realen Welt und den Schattenbildern.Ein Schatten ist eine Reflektion eines dreidimensionalen Wesens oder Gegenstandes. Aber ein Schattenbild erzählt auch von unsichtbaren Dingen, die schemenhaft im Raume schweben und die kommen und gehen nach Regeln und Gesetzen, die wir nicht kennen. Vielleicht ist sogar der Mensch nichts anderes als der Schatten, die Reflexion aus einer anderen unsichtbaren Welt, die den Geist und die Sinne beherbergt,
Was Du bist
was Du fühlst
was Du siehst
was Du denkst
Ich möchte das Unsichtbare sichtbar machen.
(c) Itai Nyami
Zwei meiner Gedichte berühren das Thema:
Was
War es ein Traum,
der im Halbschlaf
mich berührte?
Ein Atemzug,
der mich umwehte;
ein Windhauch
Gefühl,
Berührtsein,
Ahnen?
War es
ein schwarzer Schemen,
der von mir ging...
im Wachen..
Zarte Bindung
Web
zarte Fäden
aus Licht,
die uns hinüberleiten
in diese andere Welt,
wo Gedanken wachsen,
mit süßen Dattelfrüchten
und wir uns berühren,
leicht,
mit den Palmwedeln im Wind.
Web
zarte Fäden
aus Licht,
damit wir die Stunde erhaschen,
die jenseits ist
von den Schatten,
die sich von dieser
und jener Seite
über uns legen.
(c) Annette Gonserowski
4. Mai 2008
3. Mai 2008
Unterwegs
Vorbereitung der Aktion
Das Gesicht des Baumes sichtbar machen
Vollbracht. Auswaschen der Pinsel
Abonnieren
Posts (Atom)