Eigene Lyrik, Fotos und Bilder
Dieser Blog wird durch das Deutsche Literaturarchiv Marbach archiviert.
28. Februar 2010
27. Februar 2010
Frühling
23. Februar 2010
Seitenpicken
warten auf den Frühling
*
Bist Du der Wind,
der vom Meer kommt,
der vom Land kommt,
von weiß nicht woher?
Der mich liebkost im Vorüberwehen,
der weiterzieht
und mich vergisst?
Bist Du viel ferner?
Bist Du die Sonne,
die mich wärmt an fröhlichen Tagen,
die mich umhüllt,
für die ich mich entblöße,
der ich mein Sehnen darbiete,
die sich verbirgt, wenn dunkle Wolken ziehen?
Oder bist Du viel näher?
Der Palmwedel vielleicht
der meine Gedanken wiegt,
der mir Kühle fächelt,
der mich schützt vor meiner Glut,
der aber scharfzüngig ist,
so unerreichbar hoch über mir?
Oder bist Du in mir?
Bist Du das Sehnen,
bist Du der Gedanke,
bist Du das Fühlen,
bist Du das Vermissen,
bist Du die Glut
so tief in mir?
(c) Annette Gonserowski
aus Flamenca - der unschuldige Duft des Jasmins
22. Februar 2010
Frei
An Dich denken II
An Dich denken,
wenn Dein Tag
im Kalender blinkt,
noch immer.
An Dich denken
mit all unseren
geschriebenen Worten.
Sie wurden gelöscht
mit dem Ordner des Mailfachs,
mit all den Verzeichnissen
verschrottet
mit dem alten PC.
Leer
nun die Festplatte
und frei.
Nicht
gelöscht
Dein Name
in meinem Herzen.
(c) Annette Gonserowski
An Dich denken,
wenn Dein Tag
im Kalender blinkt,
noch immer.
An Dich denken
mit all unseren
geschriebenen Worten.
Sie wurden gelöscht
mit dem Ordner des Mailfachs,
mit all den Verzeichnissen
verschrottet
mit dem alten PC.
Leer
nun die Festplatte
und frei.
Nicht
gelöscht
Dein Name
in meinem Herzen.
(c) Annette Gonserowski
21. Februar 2010
Dieser Moment
20. Februar 2010
Zurücklassen
18. Februar 2010
Die Nachdenkliche
*
*
Das Bild hat seinen Platz gefunden und erfreut mich jeden Tag.
Danke, liebe Sabine!
Seitenpicken
Gestern morgen auf dem Weg zur Arbeit durch die Windschutzscheibe fotografiert
*
*
Nicht erwachen
*
Wenn ich geträumt hab
von Dir,
warm und weit bin
vor Glück,
Deine Nähe
noch hinter den Lidern ist,
ein Lächeln
noch auf meinen Lippen liegt,
einfach noch nicht erwachen.
*
(c) Annette Gonserowski
aus: Flamenca - Der unschuldige Duft des Jasmins
17. Februar 2010
Sehnsucht
heute habe ich *Seitenpicken* gemacht, also wahllos eine Seite aufgeschlagen und dann dieses Gedicht zum Veröffentlichen ausgewählt.
Manchmal
möchte ich bei Dir sein,
ganz nah bei Dir sein,
möchte durch Bits und Bytes hindurch
zu Dir gelangen,
möchte vergessen,
dass es den Aus-Schalter gibt
und das Fremde
und die Ferne
und die Sonne
und den Mond
und die Sterne
und dieses andere Leben.
(c) Annette Gonserowski
aus: Flamenca - der unschuldige Duft des Jasmins
Manchmal
möchte ich bei Dir sein,
ganz nah bei Dir sein,
möchte durch Bits und Bytes hindurch
zu Dir gelangen,
möchte vergessen,
dass es den Aus-Schalter gibt
und das Fremde
und die Ferne
und die Sonne
und den Mond
und die Sterne
und dieses andere Leben.
(c) Annette Gonserowski
aus: Flamenca - der unschuldige Duft des Jasmins
16. Februar 2010
Zur vergangenen Fastnacht
Das Bild wurde entfernt
(c) Marek Tomicki - Gemälde: Privatbesitz
Fastnacht war,
ich trug eine Maske.
Ernstsein,
Lachen,
Erkennungsspiel.
Ich hielt mich vor Dir verborgen.
Fastnacht war,
Du lagst auf der Lauer.
Sehen,
Fragen,
Greifenkönnen,
Du nahmst mir meine Maske.
(c) Annette Gonserowski
aus: Freund Gedicht, 1989
14. Februar 2010
Valentinstag
Valentinstag
Zum Valentinstag
für Gerd
Was soll ich Dir
an diesem Tag sagen,
der den Liebenden gewidmet ist?
Du weißt es ja,
nach diesen Jahren,
dass ich Dich liebe.
Ich liebe Deine Hand,
die im Erwachen zu mir reicht,
lieben diesen,
Deinen Augenblick.
Ich liebe
Dein Rühren im honigsüßen Tee,
Deinen flüchtigen Kuss
beim Gehen.
Ich liebe das Warten,
kurz vor Deiner Rückkehr,
Deinen Duft,
der mit Dir heimkehrt.
Ich liebe Dein Lächeln,
manchmal sorgenvoll
und Deine Zuversicht,
verlässlich und stark.
Ich liebe es
mit Dir zu reden,
mit Dir zu schweigen,
Deine Nähe,
umhüllend,
wärmend und weit,
liebe es bei Dir und mit Dir zu sein.
Ich liebe Dich.
(c) Annette Gonserowski
Was soll ich Dir
an diesem Tag sagen,
der den Liebenden gewidmet ist?
Du weißt es ja,
nach diesen Jahren,
dass ich Dich liebe.
Ich liebe Deine Hand,
die im Erwachen zu mir reicht,
lieben diesen,
Deinen Augenblick.
Ich liebe
Dein Rühren im honigsüßen Tee,
Deinen flüchtigen Kuss
beim Gehen.
Ich liebe das Warten,
kurz vor Deiner Rückkehr,
Deinen Duft,
der mit Dir heimkehrt.
Ich liebe Dein Lächeln,
manchmal sorgenvoll
und Deine Zuversicht,
verlässlich und stark.
Ich liebe es
mit Dir zu reden,
mit Dir zu schweigen,
Deine Nähe,
umhüllend,
wärmend und weit,
liebe es bei Dir und mit Dir zu sein.
Ich liebe Dich.
(c) Annette Gonserowski
12. Februar 2010
Vom Schreiben und Lesen
Blickwinkel
*
*
Schau
*
Schau, die Sicht
auf die Dinge,
von diesem oder jenem Ort,
wie die Dinge sich ändern,
im Licht oder im Schatten,
am Tag oder bei Nacht,
bei Freude oder Grauen.
Schau die Dinge,
wie sie die Sicht
verändern,
wie sie uns
verändern,
wie sie die Zeit
verändern.
Schau, wir
wie wir die Dinge
verändern,
wie wir uns
verändern.
Schau, die Zeit -
wie sie alles
verändert.
(c) Annette Gonserowski
aus: Geliebte Freundin Sehnsucht
10. Februar 2010
8. Februar 2010
Träumen
7. Februar 2010
Frühlingsahnen
Ich spür das Frühlingsahnen!
Klirrt noch Frost auf starren Zeigen,
müssen Gräser sich der Kälte neigen,
ziehen auch Stürme wilde Bahnen,
so spür ich's doch in mir ganz tief,
dass irgendwo in klarer Luft
ein ganz geheimer Frühlingsduft
heut schon seinen Namen rief.
Gibt noch Schnee der Erde Ruh,
trägt unter ihm die Wurzel Triebe
und Knospen die erstarrten Zweige,
es malt der Himmel immerzu
das pastellne Bild der Frühlingsliebe.
Komm, damit ich es Dir zeige.
(c) Annette Gonserowski
aus Zwischen den Sonnengängen
Klirrt noch Frost auf starren Zeigen,
müssen Gräser sich der Kälte neigen,
ziehen auch Stürme wilde Bahnen,
so spür ich's doch in mir ganz tief,
dass irgendwo in klarer Luft
ein ganz geheimer Frühlingsduft
heut schon seinen Namen rief.
Gibt noch Schnee der Erde Ruh,
trägt unter ihm die Wurzel Triebe
und Knospen die erstarrten Zweige,
es malt der Himmel immerzu
das pastellne Bild der Frühlingsliebe.
Komm, damit ich es Dir zeige.
(c) Annette Gonserowski
aus Zwischen den Sonnengängen
Weg
nächtliche Tierspuren auf unserer Auffahrt
*
*
Nicht rechts,
nicht links,
nicht hinter mir
führt dieser Weg.
Durch diese schwarze Nacht,
durch diese lärmende Stille,
durch diese erdrückende Leere,
durch diese schweren Gedanken
eilt mir mein Herzschlag voraus,
empfängt mich Dein Lächeln,
verstummen die Unken im Grund.
(c) Annette Gonserowski
aus Flamenca - Der unschuldige Duft des Jasmins
6. Februar 2010
Die Stare sind zurück
Zum Abriss des Traditionshauses Geburtsklinik Wernscheid
Das Haus,
das Heim so Vieler war,
bei ihrem ersten Atemzug,
ächzt in seinen letzten Stunden.
Dort, wo das Licht der Welt
in erste Blicke fiel,
grauen leere Fensterhöhlen.
Wo der erste Schrei erklang,
rufen heute schwarze Raben.
Die Tür, die Eintritt in das Leben war,
knarrt leis im Wind,
den Weg hinein versperrt ein Zaun.
Wo Schneeglöckchen
auch in diesem Jahr
auf den Frühling warten,
wartet auch ein Abrissbagger.
(c) Annette Gonserowski
das Heim so Vieler war,
bei ihrem ersten Atemzug,
ächzt in seinen letzten Stunden.
Dort, wo das Licht der Welt
in erste Blicke fiel,
grauen leere Fensterhöhlen.
Wo der erste Schrei erklang,
rufen heute schwarze Raben.
Die Tür, die Eintritt in das Leben war,
knarrt leis im Wind,
den Weg hinein versperrt ein Zaun.
Wo Schneeglöckchen
auch in diesem Jahr
auf den Frühling warten,
wartet auch ein Abrissbagger.
(c) Annette Gonserowski
5. Februar 2010
Alltäglichkeit
*
*
Wanderer waren wir.
Auf unberührtem Feld
einzig unsere Spur.
Den Blick den rosaroten Wolken zugewandt,
sahen wir nicht des wilden Tieres Weg,
hörten nicht des schwarzen Vogels Schrei.
Im Fall sahst Du in meinem Mund
des wilden Tieres Zahn,
sah ich in Deinen Augen
des schwarzen Vogels Blick.
Als aus der Ohnmacht wir erwachten,
beklagte leis ein Glöcklein
die Alltäglichkeit.
(c) Annette Gonserowski
aus: zwischen den Sonnengängen
Auf unberührtem Feld
einzig unsere Spur.
Den Blick den rosaroten Wolken zugewandt,
sahen wir nicht des wilden Tieres Weg,
hörten nicht des schwarzen Vogels Schrei.
Im Fall sahst Du in meinem Mund
des wilden Tieres Zahn,
sah ich in Deinen Augen
des schwarzen Vogels Blick.
Als aus der Ohnmacht wir erwachten,
beklagte leis ein Glöcklein
die Alltäglichkeit.
(c) Annette Gonserowski
aus: zwischen den Sonnengängen
4. Februar 2010
3. Februar 2010
Unzähliges Einzel
*
Tanne in der Nähe unserer Freunde
*
Eine Schneeflocke
mit anderen Schneeflocken
aus dem Grau des verhangenen Himmels
getreten,
auf dem Weg zu dem Grau der Erde.
Kurz nur ist die Rast
auf den Zweigem.
Vom Windhauch aufgestöbert,
herumgewirbelt,
wird sie zur Erde geschwebt,
um in das Weiß der unzähligen Schneeflocken
zu versinken,
zu verschmelzen.
unauffindbar zu werden.
Erst wenn ein Sonnenstrahl sie streift,
sieht man ihr diamantengleiches Strahlen.
(c) Annette Gonserowski
1982
2. Februar 2010
Winternacht
Hell ist das Dunkel
der Winternacht:
weiß von dem Schnee,
erhellt von den Sternen
in kaltklarer Luft.
Leis ist das Leben
der Winternacht:
lautlose Flocken gleiten zur Erde,
Spuren nur erzählen vom Leben,
Tiere schweigen unter schützenden Zweigen.
Sanft ist die Zartheit
der Winternacht:
Schneehauben verwischen die harten Konturen,
weiß werden Bäume und Häuser zur Einheit.
Alleinsein
bedeutet die Winternacht:
ohne Spuren der Weg
zum dunklen Haus.
Schneebedeckte Tannen bewachen das Tor.
Wehmut ist die Trauer
der Winternacht:
die Hektik des Tages weicht der Ruhe der Nacht.
Die Gedanken entfalten sich
in der endlosen Zeit.
Voller Liebe
ist die Winternacht:
einsame Stille tröstet zitternde Herzen,
Schnee bedeckt die Schmerzen des Sommers.
(c) Annette Gonserowski
1982: aus meinem ersten Buch: Aufatmen
der Winternacht:
weiß von dem Schnee,
erhellt von den Sternen
in kaltklarer Luft.
Leis ist das Leben
der Winternacht:
lautlose Flocken gleiten zur Erde,
Spuren nur erzählen vom Leben,
Tiere schweigen unter schützenden Zweigen.
Sanft ist die Zartheit
der Winternacht:
Schneehauben verwischen die harten Konturen,
weiß werden Bäume und Häuser zur Einheit.
Alleinsein
bedeutet die Winternacht:
ohne Spuren der Weg
zum dunklen Haus.
Schneebedeckte Tannen bewachen das Tor.
Wehmut ist die Trauer
der Winternacht:
die Hektik des Tages weicht der Ruhe der Nacht.
Die Gedanken entfalten sich
in der endlosen Zeit.
Voller Liebe
ist die Winternacht:
einsame Stille tröstet zitternde Herzen,
Schnee bedeckt die Schmerzen des Sommers.
(c) Annette Gonserowski
1982: aus meinem ersten Buch: Aufatmen
1. Februar 2010
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