Eigene Lyrik, Fotos und Bilder




Dieser Blog wird durch das Deutsche Literaturarchiv Marbach archiviert.








13. Juni 2010

Vom Meer





Ich komme vom Meer.
Beim Abendschein
nähere ich mich
dieser alten Welt.
Kein Raum dort
für meine Träume.

Sie ließ ich frei,
tauchte mit ihnen
ein in die Fluten,
ließ treiben uns,
wir wurden zur Welle
und frei.

Sie sind mir abhanden gekommen.

Allein tauche ich auf
aus diesen Fluten.
Salz nun auf meiner Haut,
salzige Tränen in meinen Augen,
Salz in offenen Wunden,
um mein Herz eine salzige Kruste.

(c) Annette Gonserowski
aus: Flamenca

Gedichte sind Zeugen vergangener Zeiten.
Wie dieses... Gut, dass Zeiten sich wandeln....