Als ich das Fenster öffnete,
war der Sommer gegangen,
grußlos über Nacht,
nur noch sein einst heißer Staub
auf den Straßen,
eine verblühte Rose
am Rosentrauch
und der Duft des Jasmins,
verflüchtend am Tag.
Als ich das Fenster öffnete,
wehte der Duft des Herbstes
in das Zimmer,
vom gefallenen Laub und
Spinnweben in Astgabeln,
in denen ein Traum sich verfing.
Als ich das Fenster öffnete,
wehte ein kühler Windhauch herein,
klärte den beschlagenen Spiegel,
ich sah die Falten
in meinem Gesicht,
sah: der Sommer ist vorbei.
(c) Annette Gonserowski
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