Eigene Lyrik, Fotos und Bilder




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23. Juni 2006

Fluß

An einem Fluß zu weilen,
im Abendschein
und ihm vertrauen:
er kommt
und verlässt
und ist da,
immer.

An einem Fluß zu weilen,
der alles weiß,
Liebe und Traurigkeit,
der die Hoffnung bewahrte.

An einem Fluß zu weilen,
die Boote
an seinem Ufer
beladen
mit Schwermut und Sehnsucht,
die Leinen lösen,
sehen,
wie sie flussabwärts ziehn,
spüren,
wie der Herzschlag
gelassener strömt.

(c) Annette Gonserowski

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