Eigene Lyrik, Fotos und Bilder




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10. Mai 2008

Unterwegs II




Ein Schemen nur,
ein unerhörter Flügelschlag,
ein Schatten auf den Wellen,
ein Augenblick
auf seinem Weg
in das bestimmte Unbekannte,
teilt er mit mir
den Klang der Wellen,
das helle Grün,
den Sonnenstrahl,
die Luft
der unsichtbaren Welt,
in der er ist,
die mich umgibt,
in der Du bist.

(c) Annette Gonserowski

Anmerkung:
Oft entsteht ein Gedicht während eines Spaziergangs oder bei einer Autofahrt. Meist hab ich einen Zettel und einen Stift dabei, um es aufzuschreiben. Manchmal nicht - dann gibt es ein kleines Problem. Ich versuche es zubehalten, was meist gelingt. Es ist schon passiert, dass nach Hause geeilt bin, um ein langes Gedicht nicht aus den Gedanken zu verlieren. Begegnungen am Wegrand sind dann natürlich nicht gerade erwünscht. Oft sind durch sie gerade die ein Gedicht prägenden Worte fort.
Dieses Gedicht hab ich rekonstruiert. Ich hab es am Bach gedacht, als ich an mein Tierchen dachte. Ich hatte keinen Zettel dabei. Danach hab ich es kurz vor dem Einschlafen auf einen Zettel geschrieben. Das ist diese Version. Die vorher veröffentlichte hab ich am nächsten Tag am Morgen am PC aus den Gedanken heraus geschrieben. Und ich bin sicher, dass die zuerst gedachte Version am Waldbach noch anders war.

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