Eigene Lyrik, Fotos und Bilder
Dieser Blog wird durch das Deutsche Literaturarchiv Marbach archiviert.
15. Mai 2008
Der kleine Wasserfall
Du schenktest mir
den Wasserfall
und ungezählte Worte,
sie trieben mit den Wellen,
färbten sich bunt mit Herbstlaub,
froren zu Eis im Winter,
wurden Tau im Frühlingslicht,
mit ihnen tanzte der Sommer.
Die Zeit verging.
Noch immer sprüht die Gischt
über dem Wasserfall,
hält wach die unvergessnen Worte,
die Wellen spiegeln dein Gesicht,
den Zauber jetzt und einst.
Ich steh an seinem Rand
und träume.
(c) Annette Gonserowski
Durch den Sturm Kyrill wurden viele Bäume am Rand des Bachlaufes umgestürzt und bleiben liegen. Das Quellwasser findet dennoch seinen Weg und bei Regen sprüht die Gischt in kleinen Fontänen über diesem kleinen Wasserfall, dessen Plätschern man immer bis zum Weg hin hört.
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