Eigene Lyrik, Fotos und Bilder
Dieser Blog wird durch das Deutsche Literaturarchiv Marbach archiviert.
22. Dezember 2013
Liebe
Ich liebe ihn noch,
sagst Du,
und ich glaube Dir
jedes Wort.
Du mußt mir nicht
die Trauer erzählen,
das Vermissen,
nicht die Leere,
die an Deinem Herzschlag reißt,
wie ein blutrünstiges Tier.
Ich weiß,
dass sie vergehen,
dieser Schmerz und die Sehnsucht
und dass etwas bleibt:
die Liebe in Dir,
sanft und tröstend
nach vergangener Zeit.
(c) Annette Gonserowski
15. Dezember 2013
Namenlos
Namenlos bin ich
in der Fremde,
zwischen Berg und Tal,
zwischen Meer und Land.
Nur der Wind
in den Pinien,
über den Wellen des Meeres,
flüstert Verborgenes.
(c) Annette Gonserowski
13. Dezember 2013
Auf's Meer
Verlasse den Strand,
die lesenden Menschen,
die lachenden Kinder,
die rollenden Kiesel,
auf's Meer.
Nur noch die Sonne,
die Wolken,
die Möwen,
die Wellen,
ein springender Fisch.
Stille -
in mir ein Lächeln,
die Freiheit.
(c) Annette Gonserowski
10. Dezember 2013
Für Ulrich
Wie sollte ich glücklich sein,
an Orten, an denen Du einsam warst?
Jeder traurige Herzschlag
hallt noch in den Räumen,
jede Deiner Tränen
netzt mein Gesicht,
So stolpere ich mühsam
über die Steine Deiner Wege.
(c) Annette Gonserowski
7. Dezember 2013
Dialoggedicht
Hinter dem Horizont
eine andere Wirklichkeit.
Hinter jedem Gedicht
der Gedanke an etwas
das unerreichbar bleibt
Hinter der Maske
ein fremdes Gesicht.
(c) Gerhard Rombach
An deinen Worten lehnen,
diesem fremden Horizont,
in denen du bist,
verschlüsselt, maskiert.
Jedes Wort spüren,
mit Herzen und Haut,
dich darin finden,
den Vertrauten.
(c) Annette Gonserowski
6. Dezember 2013
Renga
Sonne, Wind und Meer,
Freundschaft, Wärme und Freude,
täglich erleben.
C
Urlaub mit dem Dichterfreund -
gelebter Traum des Südens.
A
(c) Christophe Bossu und Annette Gonserowski
5. Dezember 2013
Soledad
für meinen Zwilling
Nur dieser Name
ist mir geblieben,
den Du flüstertest
am Tage des Abschieds.
Nun ist er mir Herzschlag,
stolpernd die Silben,
trage ich ihn
durch die Einsamkeit.
(c) Annette Gonserowski
4. Dezember 2013
Dialoggedicht
Im Morgengrauen
Aus Mangel an glücklichen Stunden
lasse ich mir Lachfalten wachsen
und träume mich
zurück in die Zeit
als das Leben hell war
Abendwind streicht durch die Sinne
im Morgengrauen
erzählen mir Bäume ihre Träume.
(c) Gerhard Rombach
Der Morgen
Der Morgen ist ungnädig,
entlässt schlaftrunken
in einen fremden Tag.
Mühsam sammeln
Gedanken, Bewegungen -
was ist Traum
was Wirklichkeit?
Versöhnlich die Stunden
des Tages, des Abends,
dunkel die Nacht.
Der Morgen ist gnädig.
entlässt aus dem Dunkel
in einen lichten Tag.
(c) Annette Gonserowski
3. Dezember 2013
Geblieben
Uns trugen die Wellen,
uns umspülte der Sand,
unter unseren Füßen
die Erde des Landes.
Nun bist Du fort.
Geblieben
Dein Bild in den Wellen,
im treibenden Sand,
im Staub des herbstlichen Landes.
(c) Annette Gonserowski
1. Dezember 2013
Nacht der Lichter in Kierspe
„1. Kiersper Nacht der Lichter“
Kiersper Künstler
& Musiker engagieren sich gemeinsam für einen guten Zweck.
In diesem Jahr findet am 22. Dezember die „1. Kiersper Nacht
der Lichter“ in der Margarethenkirche in Kierspe statt.
An diesem Abend präsentieren die Kiersper Künstlerinnen und
Künstler Claudia Ackermann, Annette Gonserowski, Annette Gräfe, Andreas Koch,
Christophe Bossu und das Duo „Strum Out“ mit ihren Musikern Tim Gijbels und
Sebastian Funke ein abwechselungsreiches und buntes Programm mit Kunst, Musik
und Lyrik.
„Der Titel der Veranstaltung -Nacht der Lichter- soll
symbolisch dafür stehen, dass wir mit unseren Darbietungen und den gesammelten
Einnahmen einen kleinen Lichtblick schenken wollen“, erklären die Initiatoren
Sebastian Funke und Tim Gijbels.
Der gesamte Erlös dieser Benefizveranstaltung geht an die
Kinder- und Jugendhospiz Stiftung Balthasar in Olpe.
„Wir
freuen uns darauf Sie bei diesem gemütlichen und unterhaltsamen Abend am 4.
Advent willkommen zu heißen und hoffen auf eine zahlreiche Unterstützung für
unsere Sache.“ – Ihr Team der „1. Kiersper Nacht der Lichter“.
Datum:
22.12.2013
Einlass: 17:00h
Beginn: 17:30h
Eintritt: 5€ (Kinder unter 12 Jahren frei)
30. November 2013
Dem Freund
Mit Dir teilen
die Sonne,
die Farben des Südens,
den Duft
und die Worte,
die nicht verhallen
im Meerwind.
In der Weite
des Strandes,
des Meeres,
uns nicht verlieren,
nah sein.
28. November 2013
Lavanda
für A.R.
Lavanda,
sagst du
und legst den Duft
des Südens in meine Hand.
Er strömt aus dem Blatt,
aus dem gebrochenen Zweig,
von den kargen Feldern
des herbstlichen Landes.
Du schenkst ihn mir,
unvergänglich
(c) Annette Gonserowski
27. November 2013
Wiedersehen
für Maria
Dich wiederzusehen,
nach all der Zeit!
Noch im Dunkel
die vergangenen Stunden,
doch Freude
auf unser Lachen,
auf das erste Wort -
es öffnet
die verflossene Zeit.
(c) Annette Gonserowski
14. September 2013
Herbst
für Ulrich
Ich weiß es ja -
ich sollte nicht traurig sein,
Du würdest es nicht wollen.
Doch es wird Herbst,
die Blätter fallen,
nach mir greift der kalte Wind.
All Deine schlecht verborgene Traurigkeit
ist nun in mir,
alle Deine Tränen sind hinter meinen Lidern.
Du fehlst mir so.
Ich frier.
(c) Annette Gonserowski
13. September 2013
8. September 2013
Erwachen
3. September 2013
Über die Dichter
"So sind die Dichter: Sie gehen spazieren oder erinnern sich an Jugendfreunde, sind wahlweise frisch verliebt oder leiden an Liebskummer. Die Erlebnisse und Empfindungen wollen verarbeitet werden und schwupp - schon wieder ist ein Gedicht fertig."
(c) Brigitta Negel Täuber
im Bericht über "Eine Abend mit Poesie und Musik - Lyrik im Fritz-Linde-Museum" in der Meinerzhagener Zeitung vom 02.09.2013
Und weiter heißt es darin:
"Nein, natürlich ist es nicht so einfach. Nicht nur sorgfältige Beobachtung, Sensibilität und Sprachgefühl, sondern auch viel Mühe und Feinarbeit sind nötig, um Erfahrungen und Reflexionen in die verknappte Form lyrischer Dichtung zu gießen."
(c) Brigitta Negel-Täuber
Danke, Frau Negel-Täuber, für diesen Bericht.
2. September 2013
Nichts Weltbewegendes
für Sabine
Eingemummelt
in weicher Decke
auf der Couch
vor dem Kamin
in Deinen Geschichten lesen.
Zeile um Zeile eintauchen
in Deine Träume,
entschlummern,
Dir nah sein.
(c) Annette Gonserowski
1. September 2013
Dialoggedicht
Verborgen
Ungegangene Wege
Die blau schimmernd
Und verlockend in die
Ferne führen
Selbst der kommende
Winter kann nicht
schrecken
Verbirgt sich doch ein
neuer
Frühling dahinter
(c) Gerhard Rombach
25.8.2013, 14.55 Uhr
Herbstweg
Unter den Füßen
knistert das Laub,
nach den Nächten
Rauhreif auf Feldern und Wegen,
Jetzt wird der Blick weit,
die Wege klar
bis zum Horizont.
Lass uns hinter ihn schauen.
(c) Annette Gonserowski
01.09.2013, 12.30 Uhr
30. August 2013
Dialoggedicht
Gestern noch II
Gestern
noch stand
der
Frühling vor meiner Tür
mit
seinen Versprechungen
Doch
fast unbemerkt ist
es
Herbst geworden
unter
der Eberesche
(c) Gerhard Rombach
24.8.2013, 15.07 Uhr
Immergrün
Grün war der Traum.
der unter winterstarre Lider kroch,
voll Versprechen eines neuen Lebens.
Er wurzelte im Herzen,
trug Blatt um Blatt,
rankte in den Sommer.
Nun wird es Herbst,
die Kälte naht in Nächten,
grün unter den Lidern noch der Traum.
(c) Annette Gonserowski
30.08.2013
11.00 Uhr
28. August 2013
Was für ein Tag!
Vor dem westfälischen Literaturarchiv in Münster |
Buch meines Zwillingsbruders: Das Haus an der Kerspe |
Gestern - ja es ist jetzt schon nach Mitternacht - welch ein Tag!
Ich durfte meinen literarischen Vorlass im westfälischen Literaturarchiv abgeben! Er wird dort "für die Ewigkeit" archiviert.
Ein wunderschöner Gedanke, ihn dort zu wissen!
Danke, an alle Menschen, die mir den Weg dorthin bereiteten!
Und noch etwas berührte mich sehr:
ein lieber Freund überreichte mir nach meiner Rückkehr aus Münster das Lebensbild unserer Familie, in dem auch auf vielen Seiten von mir berichtet wird, als gedrucktes Buch! Mein verstorbener Zwillingsbruder hat es geschrieben und mir als (fast) vollendetes Manuskript geschenkt.
Dieses an diesem Tag, den ersten Geburtstag ohne meinen geliebten Zwilling, zu erhalten, hat mich sehr berührt und macht mich nahezu sprachlos vor Freude.
Danke!
Danke auch an alle lieben Freundinnen und Freunde, die gestern an mich dachten und mir ihre lieben Grüße sandten!
Es ist schön, Euch in meinem Leben zu haben.
27. August 2013
Meinem Zwilling zum Geburtstag
Mein Zwillingskind!
Mein Ying und Yang,
Du andre Hälfte meines Lebens.
Ich mußt' Dich gehen lassen....
Nun stehe ich an Deinem Grab,
im Innern krumm und schief,
fehlst Du mir, meine Stütze.
(c) Annette Gonserowski
26. August 2013
Bereit für das Literaturarchiv
Kartons bereit zur Reise |
Notizbücher mit Handschriften |
Es ist fertig!
Mein bisheriges luterarisches Leben steht wohlverpackt in 4 Kartons bereit für den Abtransport ins Westfälische Literaturarchiv in Münster.
Es sind neben eigenen Büchern, auch Anthologien, Notenschriften meiner vertonten Gedichte, Tonaufnahmen, Radiointerviews, Aufzeichnung einer Fernsehsendung, an der ich mitwirkte, Handschriften in kleinen Notizbüchern, die ich immer bei mir trage und darin schreibe, Briefwechsel, Gedichte die mir gewidmet sind, Fotos, Rezensionen meiner Bücher und Rezensionen, die ich geschrieben hab, Zeitungsberichte und und und....
Es ist ein schönes Gefühl, dieses alles aufbewahrt zu wissen.
Bald gehen sie in das Literaturarchiv!
Ich freue mich!
Erwachen an der weißen Elster
25. August 2013
Speisen mit Freunden
Speisen mit Freunden
Vertrauen –
Kein Gift in den Speisen,
kein Gift in Getränken,
kein Gift in den Worten.
Genießen
die Speisen,
Getränke
und Worte.
Vertrauensvoll
speisen,
reden,
genießen,
glücklich sein.
speisen,
reden,
genießen,
glücklich sein.
© Annette Gonserowski
15. August 2013
Freundschaft
Freundschaft
Die Tür öffnen
und willkommen sein.
Sprudelnde Gedanken
zwischen Kochtopf
und Kaffeetassen,
Lachen und Weinen
zur Unzeit -
Freundschaft.
(c) Annette Gonserowski
Die Tür öffnen
und willkommen sein.
Sprudelnde Gedanken
zwischen Kochtopf
und Kaffeetassen,
Lachen und Weinen
zur Unzeit -
Freundschaft.
(c) Annette Gonserowski
13. August 2013
Galerie auf Zeit
Heute haben wir - Silvia Baukloh - Puppenmacherin - Claudia Ackermann - Malerei und ich - Gedichte -
die Galerie auf Zeit in Kierspe, Friedrich-Ebert-Straße, neu bestückt.
Da Thema ist Reisen (fremde Länder).
Ich hab u.a. das nachstehende Dialoggedicht hinzugefügt.
Dialoggedicht
Flamenca
Schau,
die rote Nelke
an meiner Brust.
Heut tanz ich Flamenco,
lös die verschränkten Hände
von meiner Brust,
lasse mich treiben
von peitschenden Rhythmen,
stampfe mit wirbelnden Füßen
meine Sehnsucht auf glattes Parkett,
dass die Stimme des Sängers
dunkel sich färbt,
und er singt
von Liebe und Tod,
dass die Saiten der Gitarre
zerspringen,
und die Castagnetten
einsetzen
in meinen Tanz.
Schau,
die rote Nelke
an meiner Brust.
Heut tanz ich Flamenco,
lös die verschränkten Hände
von meiner Brust,
lasse mich treiben
von peitschenden Rhythmen,
stampfe mit wirbelnden Füßen
meine Sehnsucht auf glattes Parkett,
dass die Stimme des Sängers
dunkel sich färbt,
und er singt
von Liebe und Tod,
dass die Saiten der Gitarre
zerspringen,
und die Castagnetten
einsetzen
in meinen Tanz.
Ich tanz
meine Liebe,
ich tanz
meine Trauer,
dass die Nelke
nah meinem Herzen verbrennt
in meiner Glut.
dass die Nelke
nah meinem Herzen verbrennt
in meiner Glut.
(c) Annette Gonserowski
22.5.02
Flamenca
Du nennst dich Flamenca
was mich an Kastagnetten
denken lässt -
an spanische Nächte
und stolze Blicke
doch deine Seele spielt
argentinischen Tango -
wehmütig, sehnsüchtig
und geheimnisvoll
ich will tanzen mit dir -
mit dir und deinen Gedichten
Du nennst dich Flamenca
was mich an Kastagnetten
denken lässt -
an spanische Nächte
und stolze Blicke
doch deine Seele spielt
argentinischen Tango -
wehmütig, sehnsüchtig
und geheimnisvoll
ich will tanzen mit dir -
mit dir und deinen Gedichten
(c) Gerhard Rombach
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