Ich veröffentliche in den nächsten Tagen einige Gedichte, die in der Zeit der atomaren Bedrohung entstanden sind, in der Demonstrationen gegen den Bau von Kernkraftwerken stattfanden - die aber auch die Zeit des kalten Krieges war, als nur ca. 12 Kilometer von meinem Wohnort entfernt eine Raketenstation war, in der Raketen mit atomaren Sprengköpfen stationiert waren. Die Gedichte entstammen alle meinem Buch: Zwischen den Sonnengängen.
Sie stehen heute aber auch für meine Gedanken an die Katastrophen in Japan. Mein Mitgefühl ist bei den Bewohnern! Sicher fühlen sie ähnlich, wie ich es ín diesen Gedichten ausdrückte.
Aus alten Gedichten
An manchen Tagen
kriecht die Angst
urplötzlich irgendwo hervor.
Sie schleicht uns an,
zunächst ganz heimlich,
doch plötzlich wird sie Gegenwart.
Bedrohlich streckt sie ihre Arme
nach Geist und Körper aus,
mit starrem Griff
nimmt sie gefangen,
was vorher leicht und fröhlich war.
Die Luft wird knapp
und groß das Bangen,
Ensetzen packt und schüttelt uns,
Besitz nimmt sie
von den Gedanken
und lähmt, erstarrt die Lebenslust.
(c) Annette Gonserowski
ca. 1980
Aus alten Gedichten
An manchen Tagen
kriecht die Angst
urplötzlich irgendwo hervor.
Sie schleicht uns an,
zunächst ganz heimlich,
doch plötzlich wird sie Gegenwart.
Bedrohlich streckt sie ihre Arme
nach Geist und Körper aus,
mit starrem Griff
nimmt sie gefangen,
was vorher leicht und fröhlich war.
Die Luft wird knapp
und groß das Bangen,
Ensetzen packt und schüttelt uns,
Besitz nimmt sie
von den Gedanken
und lähmt, erstarrt die Lebenslust.
(c) Annette Gonserowski
ca. 1980
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